Das war der Mega-Hit «Watch Me (Whip/Nae Nae)» von Silentó
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Ging 2015 viral:Das war der Mega-Hit «Watch Me (Whip/Nae Nae)» von Silentó

«Whip/Nae Nae»-Star tötete Cousin
Rapper Silentó zu 30 Jahren Haft verurteilt

Der Rapper Silentó ging 2015 mit seinem Mega-Hit «Watch Me (Whip/Nae Nae)» viral. Jetzt wurde er zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt: Er hat sich schuldig bekannt, seinen Cousin erschossen zu haben.
Publiziert: 12.06.2025 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2025 um 12:05 Uhr
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Sechs Jahre nach seinem viralen Hit «Watch Me (Whip/Nae Nae)» ...
Foto: IMAGO/Newscom/AdMedia

Darum gehts

  • Rapper Silentó zu 30 Jahren Haft verurteilt wegen Totschlags an Cousin
  • Psychische Probleme waren, Silentó soll traumatische Kindheit gehabt haben
  • Sein Hit «Watch Me (Whip/Nae Nae)» wurde 1,9 Milliarden Mal angesehen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SpotOnDie People-Agentur

Ein dramatischer Fall, der das abrupte Ende einer vielversprechenden Musikkarriere besiegelt: Silentó (27), der mit bürgerlichem Namen Ricky Lamar Hawk heisst, wurde am Mittwoch zu einer Haftstrafe von 30 Jahren verurteilt. Der 27-jährige Rapper hatte sich vor Gericht schuldig bekannt, seinen 34-jährigen Cousin Frederick Rooks III erschossen zu haben. Das geht aus einer Erklärung der Bezirksstaatsanwältin aus DeKalb County hervor, die unter anderem die «New York Times» zitiert.

Der Musiker, der 2015 mit seinem viralen Hit «Watch Me (Whip/Nae Nae)» weltweite Berühmtheit erlangte, bekannte sich des Totschlags, schwerer Körperverletzung, des Waffenbesitzes während einer Straftat und der Verheimlichung eines Todesfalls schuldig. Die ursprüngliche Mordanklage wurde daher fallengelassen. Silentó betonte, psychisch krank zu sein.

Tat im Januar 2021

Die Tragödie ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 21. Januar 2021 in einem Vorort von Decatur, Georgia. Wie aus Polizeiberichten hervorgeht, fanden Beamte Frederick Rooks III mit mehreren Schusswunden vor einem Wohnhaus, er verstarb noch am Tatort. Überwachungskameras in der Nachbarschaft zeichneten auf, wie ein weisser BMW SUV vom Tatort flüchtete. Der Wagen konnte später eindeutig Silentó zugeordnet werden.

Rund zehn Tage nach seiner Festnahme am 1. Februar 2021 gestand er schliesslich, dass er seinen Cousin erschossen hat. Ballistische Untersuchungen bestätigten, dass die am Tatort gefundenen zehn Patronenhülsen zu seiner Waffe gehörten.

Psychische Probleme

Mit seinem Schuldbekenntnis «schuldig, aber psychisch krank» ist das Justizministerium des Bundesstaates dafür verantwortlich, Silentós psychische Gesundheit zu bewerten und ihn zu behandeln. Das bedeutet, dass er während seiner Haftzeit psychiatrische Betreuung erhalten soll.

Schon 2019 sprach er in der TV-Sendung «The Doctors» offen über seine Depressionen und seine traumatische Kindheit. «Ich kämpfe schon mein ganzes Leben gegen Dämonen», erklärte er. «Ich sah Familienmitglieder, die mit Wänden sprachen. Ich sah zu, wie Familienmitglieder kämpften. Ich sah zu, wie Familienmitglieder versucht haben, einander umzubringen. Niemand sollte so etwas mitansehen müssen.» Zum Zeitpunkt seiner Inhaftierung erklärte eine Vertreterin, dass Silentó «immens unter einer Reihe von psychischen Erkrankungen» gelitten habe. Bereits vor den tödlichen Schüssen war er mehrmals mit der Polizei in Konflikt geraten, unter anderem wegen häuslicher Gewalt, Körperverletzung und Raserei.

Silentó war noch Schüler in einem Vorort von Atlanta, als er 2015 «Watch Me (Whip/Nae Nae)» veröffentlichte und damit einen globalen Tanzhype auslöste. Das Musikvideo wurde auf YouTube über 1,9 Milliarden Mal angesehen.

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