Darum gehts
- Kandidat Christopher Suhr riskiert 32'000 Euro bei «Wer wird Millionär?»
- Günther Jauch gesteht Vorurteile gegenüber Kopftuch tragender Juristin
- Telefonjoker funktioniert nicht, Mutter meldet sich später aus Pflegeheim zurück
Im nächsten Part der Drei-Millionen-Euro-Woche bei «Wer wird Millionär?» mit Günther Jauch (69) standen die Kandidaten vor der Entscheidung, ihr bisher erspieltes Geld zu riskieren oder zu behalten. Teilnehmer Christopher Suhr, ein IT-Berater, wagte den Einsatz seiner 32'000 Euro, mit einer Garantiesumme von 5000 Euro. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erreichte er die 50'000-Euro-Frage.
Bei einer Frage zum deutschen Grundgesetz musste sich Suhr ans Publikum wenden. Eine Zuschauerin mit Kopftuch, ihres Zeichens Juristin, wusste die richtige Antwort: Es ging um Kriegsdienstverweigerung. Jauch gestand daraufhin: «Wissen Sie, wofür ich mich jetzt ein bisschen schäme? Ich hatte Angst, als ich Ihr Kopftuch gesehen habe, dass Sie womöglich doch sagen, das könnte damit zusammenhängen, dass grundgesetzlich garantiert ist, dass man Deutscher werden kann.»
Die Dame reagierte verständnisvoll: «Das sind leider die bestehenden Vorurteile.» Jauch zeigte sich reumütig: «Da bekenne ich mich dazu, und deswegen schäme ich mich auch.»
Nicht jeder Joker bringt Glück
Die Drei-Millionen-Woche hatte für Suhr mit einem Schrecken begonnen – sein Telefonjoker ging nicht an den Apparat. Bei der 16'000-Euro-Frage wollte er seine Mutter anrufen, da er überzeugt war, sie kenne die Antwort. Die Frage lautete: «Als kreativer Kopf einer legendären Band sorgte Brian Wilson mit dem gleichnamigen Hit musikalisch für …?» Doch das Telefon blieb stumm.
Anschliessend versuchte man es bei der Redaktion mit einer Ersatznummer, doch auch hier meldete sich niemand. Jauch scherzte: «Oder ist es die Nummer Ihrer Ex-Frau?» Trotz des Joker-Desasters gelang es Suhr, mit Hilfe des Publikums die richtige Antwort «Good Vibrations» zu finden.
Später meldete sich Suhrs Mutter zurück und erklärte: «Wissen Sie, was, Herr Jauch? Ich arbeite im Pflegeheim, und das hat ganz dicke Mauern. Und ich bin hier auf der Arbeit, und ich bin ganz traurig, weil ich meinen Sohn nicht erreicht habe.»