Hier erfährt die Moderatorin vom Abbruch der Sendung
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Sendung evakuiert:Hier erfährt die Moderatorin vom Abbruch der Sendung

Was sagt das SRF?
Sicherheit beim «ZDF Fernsehgarten» auf Messers Schneide

Beim «ZDF Fernsehgarten» wird immer mehr auf Sicherheit geachtet. Inzwischen dürfen nicht einmal bei der Kochstation Messer offen herumliegen, die Sicherheitsvorkehrungen wurden enorm erhöht. Wie geht das SRF mit solchen Situationen bei Live-Sendungen um?
Publiziert: 18:09 Uhr
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Im «ZDF Fernsehgarten» herrschen inzwischen strengen Sicherheitsvorkehrungen. Der junge Mann rechts hinter Andrea Kiewel ist ein Personenschützer.
Foto: IMAGO/BOBO

Darum gehts

  • Sicherheitsvorkehrungen beim ZDF Fernsehgarten wurden verschärft
  • Messer dürfen nicht mehr offen am Set liegen
  • Andrea Kiewel wird von mindestens einem Personenschützer begleitet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Silja AndersRedaktorin People

6000 Menschen, eine Moderatorin – und eine Kochstation mit offen herumliegenden Messern. Diese Szenen waren beim «ZDF Fernsehgarten» lange Normalität. Aber diese Zeiten sind vorbei. Inzwischen muss der Koch der Sendung, Armin Rossmeier (76), seine scharfen Schneidwerkzeuge versorgen, wie er gegenüber «t-online» verrät.

In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland immer häufiger zu Angriffen mit Messern, teilweise mit tödlichen Folgen für die Opfer, die auf offener Strasse angegriffen wurden. Die Sorge, dass jemand entweder dem Publikum oder Moderatorin Andrea Kiewel (60) selbst etwas antun möchte, kommt daher nicht von ungefähr. 

Messer dürfen nicht mehr offen herumliegen

Die Sicherheitsvorkehrungen seien enorm verschärft worden, sagt Rossmeier. Angefangen habe alles mit dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin vor neun Jahren. «In der ersten Sendung dieses Jahres haben mich alle angemacht, ich hätte meine Messer nicht gefunden. Nein, das waren die Vorsichtsmassnahmen. Am Set dürfen keine Messer mehr offen auf dem Tisch liegen», erzählt der Set-Koch. Die Gefahr sei zu gross, denn zwischen seiner Kochstation, Andrea Kiewel und dem Publikum lägen nur wenige Meter. Jeder weiss, ein Kochmesser ist eine Waffe, vor allem die Profi-Messer, die wir benutzen», sagt Rossmeier. In den falschen Händen könnte ein solches Messer also eine grosse Gefahr für alle umstehenden darstellen.

Andrea Kiewel wird auf dem Set auf Schritt und Tritt von mindestens einem Personenschützer begleitet. «Wir hatten es auch schon, dass eingegriffen werden musste. Ohne Personenschutz geht es nicht mehr», sagt Armin Rossmeier. Keine einfache Aufgabe für das Sicherheitsteam, immerhin müssen sie ein Gelände von 90'000 Quadratmetern im Auge behalten, auf dem sich zur Sendezeit des «ZDF Fernsehgartens» 130 Teammitglieder und rund 5000 bis 6000 Zuschauer und Zuschauerinnen aufhalten. Um was für einen Vorfall es sich handelt, will Rossmeier dann aber nicht verraten.

Wie handhabt das SRF seine Sicherheitsvorkehrungen?

Armin Rossmeier geht nichts ins Detail, was das neue Sicherheitskonzept angeht, doch er verrät zumindest, dass Security-Firmen vor Ort eingesetzt würden und neue Taschenscanner angeschafft worden seien. Da bei Aussensendungen besonders viel Publikum vor Ort ist, besteht dort eine grössere Gefahr für Zwischenfälle. Auch beim SRF finden regelmässig Sendungen statt, die nicht im Studio entstehen.

Wie geht der Sender mit den drohenden Gefahren um? Auf Anfrage von Blick erklärt das SRF: «SRF gibt keine Detail-Informationen zu seinen Sicherheitsdispositiven bekannt. Das Sicherheitsbewusstsein hat in den letzten Jahren in fast allen Lebensbereichen zugenommen. Dieser Trend geht auch an Medienunternehmen nicht vorbei, die einen Teil ihrer Wirkung mit Events in unmittelbarer, physischer Nähe zu ihrem Publikum erzielen. Die Risiken sind real und verändern sich, ebenso die Anforderungen an die Sicherheit bei Events und Medienproduktionen.» Dieser Dynamik müssten alle Veranstalter und öffentlich agierenden Unternehmen – darunter die Medienhäuser – folgen. Das SRF bilde hierbei keine Ausnahme. «Jede SRF-Produktion hat ein Sicherheitskonzept. Bei Produktionen mit Event-Charakter sind diese Konzepte etwas umfangreicher – dies insbesondere zum Schutz unseres Publikums vor Ort.»

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