Während Oasis derzeit mit ihrer «Live '25»-Tour in ausverkauften Stadien weltweit gefeiert wird, sorgt eine Nachricht aus dem familiären Umfeld der Band für Schlagzeilen: Paul Gallagher (59), der ältere Bruder von Liam (52) und Noel Gallagher(58), ist laut BBC unter anderem wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und sexueller Nötigung angeklagt worden.
Paul Gallagher wurde demnach ausserdem wegen Körperverletzung und drei Fällen sexueller Nötigung angeklagt, teilte die Metropolitan Police gemäss der Berichterstattung mit. Die weiteren Anklagepunkte gegen ihn sind drei Fälle von vorsätzlicher Strangulation, zwanghaftem und kontrollierendem Verhalten sowie zwei Fälle von Morddrohungen.
Die Straftaten sollen zwischen 2022 und 2024 begangen worden sein. Die Polizei erklärte, dass die Anklage sich auf eine Untersuchung stützt, die schon im letzten Jahr begonnen hat. Um wen es sich bei dem Opfer handelt, wird nicht überliefert. Die Polizei teilte mit, dass eine Frau im Rahmen der Ermittlungen von speziell geschulten Beamten betreut wird.
Er muss Ende August vor Gericht
Paul Gallagher soll am 27. August vor dem Westminster Magistrates' Court, ein Gericht in London, erscheinen müssen. Laut BBC gibt es noch keine Stellungnahme des Beschuldigten. Auch seine zwei berühmten Brüder der Erfolgsband haben sich zu dem Fall bis Redaktionsschluss nicht geäussert.
Die drei Brüder wuchsen gemeinsam in Manchester auf, aber Paul war nie Teil der Band. Er blieb im Hintergrund, arbeitete angeblich für das Oasis-Label Creation Records, managte andere Bands und legte selbst als DJ auf oder arbeitete als Fotograf. «Ich lebe ein normales Leben, ich lebe in der unteren Mittelschicht», erklärte er während eines Interviews mit «RGM Music» im Juni 2024.
Seit dem 4. Juli sind Oasis auf der «Live '25»-Tournee beginnend in Grossbritannien, bevor es für die Band nach Amerika, Australien und Asien geht. Über den Grund der Rückkehr auf die Bühne wird noch immer heiss spekuliert. Böse Zungen behaupten, Noel Gallaghers Scheidung von Sara MacDonald (54), die ihn 2023 rund 20 Millionen Pfund gekostet haben soll, könnte ein Grund sein.