Damit wurde Brigitte Bardot berühmt
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Mit 91 Jahren verstorben:Damit wurde Brigitte Bardot berühmt

Schauspielerin lebte bescheiden
Wer erbt die Millionen von Brigitte Bardot (†91)?

Brigitte Bardot (†91) hinterlässt nach ihrem Tod nun nicht nur ein grosses kulturelles Erbe, sondern auch ein materielles Vermögen. Wer ihren Nachlass bekommt, hielt Bardot schon etliche Jahre vor ihrem Tod fest – mit wenig Spielraum oder Anfechtungs-Potenzial.
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Brigitte Bardot ist tot.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Brigitte Bardot (91) ist verstorben und hinterlässt Sohn und Stiftung
  • Ihr geschätztes Vermögen von 65 Millionen Dollar geht grösstenteils an Tierschutz
  • La Madrague wurde für 450'000 US-Dollar erworben und später verpfändet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Silja AndersRedaktorin People

Brigitte Bardot (†91) ist tot. Die französische Ikone hinterlässt einen Sohn, eine Stiftung und ein nicht zu verachtendes Vermögen. Nicolas Charrier (65), ihr einziges Kind, ist somit innerhalb weniger Monate zur Vollwaise geworden. Der Franzose ist selbst Vater und Grossvater. Doch das dürfte den Schmerz nicht lindern, innert kürzester Zeit Mutter und Vater verloren zu haben. Im September erst starb Jacques Charrier (1926-2025), Nicolas Charriers Vater.

Brigitte Bardots Leidenschaft galt den Tieren. Diesen soll nun auch der Grossteil ihres Vermögens zuteilwerden, welches gemässs diverser französischer und internationaler Quellen auf rund 65 Millionen Dollar (rund 51,3 Millionen Franken) geschätzt wird. Ob diese Summe der Realität entspricht, ist nicht komplett klar. Bardot war bekannt dafür, bescheiden zu leben und nicht viel von Reichtum zu halten.

Sie liebte ihre Tiere über alles

Vor etlichen Jahren ergriff Brigitte Bardot bereits Massnahmen, dass ihr Erbe an die Brigitte Bardot Foundation gehen soll, die sich für den Schutz von Tieren einsetzt. Die Organisation gründete Bardot bereits im Jahr 1986. Von ihren Immobilien bis hin zu den Einnahmen ihrer Biografie und den übrigen Vermögenswerten hatte die Schauspielerin zu Lebzeiten den Transfer an ihre Stiftung weitgehend organisiert und damit ihre Wünsche rechtlich abgesichert.

Ihr Sohn Nicolas Charrier wird damit nur den Pflichtteil erhalten, der ihm laut französischem Gesetz zusteht. Er besteht in Frankreich immerhin noch aus 50 Prozent. Allerdings ist nicht offiziell bekannt, wie hoch Bardots verbleibendes Vermögen tatsächlich ist.

Bardot soll keine Ersparnisse gehabt haben

Brigitte Bardots Vermögen dürfte sich hauptsächlich aus ihren Immobilien zusammensetzen, da sie selbst einst erzählte, keine Ersparnisse zu haben. Daher musste sie in den 1980er-Jahren persönliche Gegenstände verkaufen, um überhaupt das Geld zur Gründung ihrer Stiftung zusammenzukratzen.

«Nachdem ich den Grossteil meiner Einnahmen als Star verprasst hatte, hatte ich kein Einkommen mehr. Zwei Monate lang hatte ich einen Stand auf dem Markt von Saint-Tropez und verkaufte meine Souvenirs: Armbänder und Halsketten aus Brasilien und Mexiko, signierte Fotos, meine Unterröcke, meine Hüte … Gleich danach versteigerte ich alles Wertvolle, was ich in Paris besass: den kostbaren Schmuck, den mir mein Mann, Gunther Sachs, geschenkt hatte, mein Hochzeitskleid mit Vadim, Silberbesteck, Möbel und sogar meine Gitarre», verriet Bardot der Journalistin Caroline Pigozzi von «Paris Match».

Laut Yves Bigot hat die Brigitte-Bardot-Stiftung bereits von fast ihrem gesamten Vermögen profitiert. «Sie verkaufte ihren gesamten beweglichen Besitz auf einer Auktion, um die Stiftung zu gründen. Anschliessend verpfändete sie La Madrague, um den laufenden Betrieb zu finanzieren.» La Madrague in Saint-Tropez erwarb Brigitte Bardot einst für umgerechnet 450'000 US-Dollar. Im Jahr 2020 bot sie ihre andere 450 Quadratmeter grosse Villa in Cannes mit Blick auf die Esterel-Berge für rund fünfeinhalb Millionen Franken zum Verkauf an.

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