Darum gehts
- Trump sorgt für Eklat nach Ermordung von Rob Reiner und Ehefrau
- US-Präsident macht sich über den Tod lustig und schiebt Reiner die Schuld zu
- Nick Reiner (32) unter Tatverdacht und in Gewahrsam
Es war ein Schock, als die Welt am 14. Dezember vom Tod des Kult-Regisseurs Rob Reiner (†78) und dessen Ehefrau Michele (†68) erführ. Die beiden wurden auf grausame Art in ihrem Zuhause im kalifornischen Brentwood ermordet, Sohn Nick Reiner (32) steht unter dringendem Tatverdacht und wurde inzwischen verhaftet. Während Hollywood trauert, sorgt US-Präsident Donald Trump (79) mit seiner Reaktion für einen handfesten Eklat.
Denn anstatt den Angehörigen sein Beileid auszusprechen, schiebt Trump den Verstorbenen nicht nur die Schuld an ihrem eigenen Mord zu, sondern macht sich damit auch noch regelrecht darüber lustig, dass dem Ehepaar die Kehlen aufgeschlitzt wurden.
Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social setzte Trump einen Post ab, in dem er zwar zunächst schreibt, dass «eine sehr traurige Sache letzte Nacht in Hollywood» geschehen sei, doch einen Seitenhieb kann er sich nicht verkneifen – immerhin war Rob Reiner bekennender Trump-Gegner. Bei einer respektvollen Beileidsbekundung konnte Donald Trump es demnach nicht belassen.
Trump spricht von «Trump Derangement Syndrome»
Trump bezeichnete Reiner als «gequälten und kämpfenden, aber einst sehr talentierten Filmregisseur und Comedy-Star». Er führte den Tod des Ehepaars auf das sogenannte «Trump Derangement Syndrome» zurück und behauptete, Reiner habe «Menschen verrückt gemacht durch seine rasende Obsession mit Präsident Donald J. Trump». Er schiebt den Reiners die Schuld an ihrem eigenen Tod zu und behauptet, dass dieser auf den Ärger zurückzuführen sei, «den er anderen durch seine massive, unnachgiebige und unheilbare Erkrankung verursachte».
Der Präsident ging sogar so weit zu sagen, die «offensichtliche Paranoia» des Regisseurs habe «neue Höhen erreicht», während seine eigene Administration «alle Ziele und Erwartungen an Grösse übertroffen» habe. Trumps Beitrag endete mit den Worten: «Mögen Rob und Michele in Frieden ruhen!»
Reiner warnte vor Autokratie
Reiner war bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Trump. In einem Interview mit MSNBC nur zwei Monate vor seinem Tod warnte er eindringlich vor der politischen Entwicklung in den USA. «Macht euch nichts vor: Wir haben noch ein Jahr, bevor dieses Land zu einer vollständigen Autokratie wird und die Demokratie uns komplett verlässt», sagte Reiner damals.
Er argumentierte, die Trump-Administration sammle die «zwei grossen Dinge, die ein Autokrat braucht»: Medienkontrolle und militärische Kontrolle der Strassen. Reiner warnte: «Wir stecken gerade mittendrin und rutschen sehr, sehr schnell bergab. Wir müssen einen Weg finden, das zu stoppen.»
«Dusche voller Blut»
Vor ihrem Tod sollen die Reiners mit ihrem Sohn Nick lautstark an der Weihnachtsparty von Conan O'Brien gestritten haben. Später checkte Nick Reiner in einem Hotel in Santa Monica ein, wo Mitarbeitende später «eine Dusche voller Blut» sowie Blutspuren entdeckten. Die Fenster seien abgedunkelt gewesen. Nick Reiner wurde derweil verhaftet und steht unter Beobachtung wegen Selbstmord-Gefahr. Der 32-Jährige wurde 15 Kilometer vom Tatort festgenommen. Seine Schwester Romy Reiner (28) fand die leblosen Eltern in deren Villa vor.