Darum gehts
- Rob Reiner und Ehefrau tot aufgefunden. Sohn unter Tatverdacht
- Reiner führte Regie bei Kultfilmen wie «Harry und Sally»
- Reiner gewann einen Oscar, mehrere Golden Globes und Emmys
Die Nachricht über den plötzlichen und grausamen Tod von Rob Reiner (†78) schockte die Welt. Der Regisseur und seine Ehefrau Michele Singer Rainer (†68) sollen von ihrem Sohn Nick (32) ermordet worden sein, er steht unter dringendem Tatverdacht, die Ermittlungen laufen.
Rob Reiner gehörte zu einem der grossen Regisseure Hollywoods und machte sich auch als Schauspieler über Jahrzehnte hinweg einen Namen.
Romantische Komödien bis Fantasy-Kult
Wer kennt sie nicht, die berühmte Szene aus dem Film «Harry und Sally», als Meg Ryans (64) Charakter mitten in einem Restaurant einen Orgasmus vortäuscht? Ja, diese legendäre Szene, die inzwischen etliche Male imitiert wurde, verdankt die Welt dem nun auf so tragische Weise verstorbenen Rob Reiner, denn er führte bei dem ikonischen Film Regie.
Der Kult-Film «Die Braut des Prinzen» wurde ebenfalls durch Rob Reiners Regie zu dem ikonischen Streifen, der er heute ist. Cary Elwes (63), der die männliche Hauptrolle Westley im Film übernimmt, trauert auf X um den Regisseur. Dazu postet er ein Foto von zwei beschrifteten Stühlen am Set, einer zeigt Elwes' Namen, einer Reiners. Dazu schreibt der Schauspieler schlicht: «Keine Worte».
Ein Leben in Hollywood
Rob Reiner wurde in die glitzernde Welt Hollywood hineingeboren. Sein Vater war die Comedy-Legende Carl Reiner (1922-2020), seine Mutter war die Schauspielerin Estelle Reiner (1914-2008). Auch seine Geschwister sind im Unterhaltungsbusiness tätig – seine Schwester Annie Reiner (76) ist Schriftstellerin, sein Bruder Lucas Reiner (65) ist Künstler.
Schon im Alter von zwölf Jahren stand Rob Reiner vor der Kamera und spielte in der Serie «77 Sunset Strip» mit. Seinen grossen Durchbruch hatte Reiner dann aber mit der Rolle des Michael Stivic in der Serie «All in the Family», für die er 1971 einen Emmy gewann.
Legendär vor und hinter der Kamera
Seit den 80er-Jahren zog es Rob Reiner immer mehr hinter die Kamera und er arbeitete häufiger als Regisseur. Seine Wurzeln in der Schauspielerei vergass er dabei allerdings nie und kehrte immer wieder in verschiedenen Rollen zurück. Er spielte 1993 in «Schlaflos in Seattle» an der Seite von Meg Ryan, die wenige Jahre vorher bereits für «Harry und Sally» für ihn vor der Kamera stand. In der Hit-Serie «New Girl» gab Reiner den Vater der Hauptfigur Jessica Day, gespielt von Zoey Deschanel (45). Und sogar an der Seite von Leonardo DiCaprio (51) stand Rob Reiner. In «Wolf of Wall Street» spielte er den Vater von DiCaprios Charakter Jordan Belfort.
Zuletzt zu sehen war Rob Reiner in der preisgekrönten Serie «The Bear: King of the Kitchen», wo er in der vierten Staffel immer wieder als Figur Albert Schnurr auftauchte.
Hollywood trauert
Die Liste von Rob Reiners Erfolgen ist lang, in seinem Regal sammelte er über die Jahrzehnte etliche Golden Globes, Emmys und sogar einen Oscar für «Eine Frage der Ehre». Reiner prägte Hollywood im Laufe seiner Karriere mit ikonischen Meisterwerken und bewies, dass er nicht nur eine Seite hat. Komödien, Mockumentarys, Dramen – Reiner war ein Mann mit vielen Talenten. Die Reaktionen aus Hollywood zu seinem tragischen Tod zeigen, wie sehr er vermisst werden wird und wie gross sein Einfluss auf die Traumfabrik war.