Auf einen Blick
- Liam Payne starb nach Drogenkonsum und Sturz vom Balkon
- Hotelangestellter soll ihm die Drogen beschafft haben
- Ermittlungen wegen Drogenhandels gegen den Angestellten
- Payne wurde aus anderem Hotel wegen Trunkenheit verwiesen
- Payne starb an Polytrauma und inneren Blutungen
Noch ist nicht abschliessend geklärt, wie genau es zu dem tragischen Sturz vom Balkon des Casaur Palermo Hotels in Buenos Aires in Argentinien kam. Klar scheint indes, dass Liam Payne (1993-2024) kurz vor seinem Tod Drogen konsumiert hatte. Laut «People»-Magazin habe dies nun auch eine Quelle der ermittelnden Staatsanwaltschaft bestätigt. Bereits zuvor wurde berichtet, dass in seinem Zimmer verdächtige Substanzen gefunden worden seien. Angeblich habe der ehemalige One-Direction-Sänger diese Drogen von einem Hotelangestellten zuvor erhalten, heisst es jetzt.
«Es scheint Beweise dafür zu geben, dass ein Hotelangestellter die Drogen für Payne beschafft hat», sagte der Insider, dessen Identität bislang nicht bekannt gegeben wurde. Dieser Angestellte muss sich in naher Zukunft wahrscheinlich auch vor einem Gericht rechtfertigen, denn: Eine Anklage gegen den Verdächtigen wegen Drogenhandels soll der Quelle zufolge bereits in Kürze erfolgen.
In einem offiziellen Statement der Behörden hiess es zuvor noch, dass der Staatsanwalt in alle Richtungen ermittle, um den «zweifelhaften Tod» des Musikstars aufzuklären. Auch in dieser Mitteilung gingen die Verantwortlichen auf die Wichtigkeit der Frage ein, wer Payne mit den illegalen Substanzen im Vorfeld versorgt habe. Zudem sei zu klären, ob Dritte unmittelbar in den Tod des Musikers involviert seien. Der aktuelle Ermittlungsstand geht jedoch davon aus, dass sich Payne zum Zeitpunkt des Vorfalls alleine in seinem Zimmer aufgehalten habe.
Mehr zum Tod von Liam Payne
Wie die «TMZ» von der örtlichen Polizei erfahren haben will, soll es sich bei dem vermeintlich in Paynes Zimmer aufgefundenem, weissen Pulver um die harte Droge Crystal Meth gehandelt haben. «Dieses führt bei den Konsumenten zu extremen Hochs und extremen Tiefs und macht sie oft aggressiv», wird die Polizei zitiert. Zudem verursache es Halluzinationen. Später berechtigte «TMZ» die Aussage und erklärte, dass sein Verhalten für die Einnahme dieser Droge spreche, die entsprechenden Laboruntersuchungen allerdings noch liefen.
Handel und Besitz von Betäubungsmitteln sind in der Schweiz illegal und können mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe geahndet werden. Für Menschen, die Drogenprobleme haben, bietet Sucht Schweiz Hilfe: www.suchtschweiz.ch
Handel und Besitz von Betäubungsmitteln sind in der Schweiz illegal und können mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe geahndet werden. Für Menschen, die Drogenprobleme haben, bietet Sucht Schweiz Hilfe: www.suchtschweiz.ch
Wollte er gar nicht in diesem Hotel übernachten?
Medienberichten zufolge soll Payne wenige Stunden vor seinem Tod von einem anderen Hotel, dem Palacio Duhau Park Hyatt Buenos Aires, aufgefordert worden sein, die Örtlichkeit zu verlassen, weil er betrunken gewesen sein soll. Erst danach sei er ins Casasur Palermo Hotel gegangen. Ein Angestellter bestätigte gegenüber «TMZ» zu einem späteren Zeitpunkt, dass Payne zwar betrunken gewesen sei, aber nicht aus dem Hotel geworfen wurde. Zudem sei er an sich «ein guter Typ» gewesen und habe sich normal verhalten.
Liam Payne starb an einem Polytrauma
Das ehemalige Mitglied der gefeierten Boyband One Direction war nach einem vorläufigen Obduktionsbericht an einem Polytrauma (mehrere lebensbedrohliche Verletzungen verschiedener Körperregionen) und inneren wie äusseren Blutungen gestorben. Weitere Untersuchungen werden noch vorgenommen, um die Hinweise auf möglichen Rauschmittelkonsum vor dem tödlichen Sturz zu untersuchen.
Die Staatsanwaltschaft gehe angesichts der Position der Leiche und der Verletzungen durch den Sturz davon aus, dass der Sänger nicht versucht hatte, sich vor dem Sturz zu schützen. Er könnte sich demnach in einem Zustand der Halb- oder völligen Bewusstlosigkeit befunden haben. Am Tatort in Paynes Hotelzimmer wurden Substanzen gefunden, die «Narkotika und alkoholische Getränke zu sein schienen, sowie mehrere zerstörte Gegenstände und Möbel».