Darum gehts
- Bushido beendet Karriere mit letzter Tour und Album 2026
- Abschlusskonzert im Zürcher Hallenstadion, Schweiz als wichtiger Ort
- Bushido füllt als einer der wenigen deutschsprachigen Rapper das Hallenstadion
Bushido (47) macht Schluss. Eine letzte Tour wird es 2026 geben. Enden wird diese in der Schweiz, genauer gesagt im Hallenstadion in Zürich. «Die Schweiz war immer ganz oben auf dem Zettel», verrät Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, im Gespräch mit Blick.
Statt wie 2023 in «The Hall» in Dübendorf spielt er dieses Mal im Hallenstadion, der grössten Halle unseres Landes. «Zürich ist immer cool. Ich habe immer gute Erfahrungen gemacht.» Im Genre Hip-Hop/Rap kann man die deutschsprachigen Künstlerinnen und Künstler, die das Hallenstadion gefüllt haben, an einer Hand abzählen. Nun reiht sich Bushido in diesen elitären Kreis ein. «Es wäre natürlich eine richtig coole Sache, wenn wir diese Halle komplett voll bekommen.»
«Schweiz wie ein Nachbar»
Angesprochen auf die Schweiz und seiner Beziehung zu diesem Land, sagt Bushido: «Die Natur ist grandios, das Land war für mich immer entspannend. Und die Schweiz ist ja auch nicht weit weg. Das heisst, die Schweiz war eigentlich immer wie so ein Nachbar.» Ein schlechtes Wort könne er nicht verlieren. «Wir Deutsche sollten nicht über die Schweiz urteilen, sondern lieber darüber reden, was uns in Deutschland stört», sagt Ferchichi.
Zu der Abschiedstour wird es ein allerletztes Studio-Album geben. Danach hängt Bushido seine Rapperkarriere an den Nagel. Von der Szene, die er über zwei Jahrzehnte geprägt hat, hat er sich längst verabschiedet. «Die interessieren mich alle gar nicht mehr.»
«Performe nur Songs, die in Ordnung sind»
Spannend ist der Zwiespalt, den der Rapper heute mit seiner Kunst verspürt. Die Kunstfigur Bushido sei ihm fremd geworden, erzählte er kürzlich gegenüber ARD. Trotzdem kehrt er mit genau dieser Figur auf die Bühne zurück. «Ich performe Songs, die in Ordnung sind», stellt Ferchichi klar.
Privates jedoch bleibt privat – auch nach dem Karriereende. Vor einigen Jahren ist Bushido mit seiner Familie nach Dubai ausgewandert. Was er dort jetzt plant? Ferchichi hält sich bedeckt: «Ich möchte mir einen grossen Anteil an Privatsphäre erhalten. Was ich nach der Musik mache, hat mit der Öffentlichkeit nichts mehr zu tun.»
Klar ist: Wenn Bushido am 23. Januar 2026 die Bühne im Hallenstadion betritt, endet eine Ära. Deutschrap verliert seinen Vater. Einen «neuen Bushido» werde es nicht geben: «So etwas gibt es nicht. Es gibt auch nur einen Michael Jackson.»
Tickets für das letzte Bushido-Konzert in der Schweiz gibts auf Ticketcorner.