Einfach, aber effizient
Die japanische Methode: So schläft dein Baby in 13 Minuten ein

Viele Eltern kennen diesen Moment nur zu gut: Das Baby schreit, die Nacht zieht sich endlos – und man wünscht sich nichts sehnlicher als eine verlässliche Methode, um das Kleine schnell zu beruhigen. Genau so eine soll ein Forschungsteam aus Japan nun gefunden haben.
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Fürs schnelle Einschlafen braucht es weder Hightech-Geräte noch besondere Tricks.
Foto: pixabay

Darum gehts

  • Japanische Forscher entwickeln Methode, mit der weinende Babys schnell einschlafen
  • Zwei-Schritte-Strategie: Fünf Minuten Bewegung, acht Minuten ruhiges Sitzen
  • Experimente mit 21 Säuglingen zeigen Wirksamkeit der 13-Minuten-Methode
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gunda BosselSEO-Redaktorin

Japanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler behaupten, eine überraschend simple Routine entdeckt zu haben, die schreiende Babys zuverlässig innerhalb von rund 13 Minuten in den Schlaf begleiten soll. Und das Beste: Dafür braucht es weder Hightech-Geräte noch besondere Tricks.

Die 13-Minuten-Methode

Laut den Forschenden funktioniert das Einschlaf-Rezept in zwei Schritten:

1

Fünf Minuten gehen:

Das Baby eng an den Körper kuscheln und in gleichmässigem Rhythmus durch die Wohnung oder den Flur gehen. Keine schnellen Richtungswechsel, keine ruckartigen Bewegungen. Dieses sanfte Tragen soll dafür sorgen, dass der Herzschlag des Babys runterfährt und es aufhört zu weinen.

2

Acht Minuten sitzen:

Schläft das Kind ein, setzen sich die Eltern mit dem Baby weitere acht Minuten ruhig hin. Erst danach soll das Kleine vorsichtig ins Bettchen gelegt werden. Wird es zu früh wieder abgelegt, wachen laut Studie über ein Drittel der Babys innerhalb von 20 Sekunden sofort wieder auf.

Das Ausprobieren lohnt sich, denn innert 13 Minuten soll das Baby einschlafen.
Foto: Unsplash

Wie kam das Team darauf?

Die Methode stammt aus Experimenten mit 21 Säuglingen. Das Team um Kumi Kuroda vom Riken Center for Brain Science in Wako untersuchte, wie Babys reagieren, wenn sie getragen, gehalten oder in verschiedenen Bettchenarten abgelegt werden. Dabei wurde auch der Herzschlag der Kinder gemessen.

Das Ergebnis: Nur schreiende Babys reagierten auf das Herumtragen mit einer schnellen Beruhigung. Bereits ruhige Babys liessen sich durch das Herumgehen nicht zusätzlich entspannen.

Noch mehr Forschung nötig

Die Erkenntnisse sind vielversprechend – aber sie basieren auf einer kleinen Testgruppe. Jetzt braucht es grössere Studien, um zu bestätigen, dass die 13-Minuten-Methode wirklich bei vielen Babys funktioniert.

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