Vollkorn ist gesund
Das gilt auch für die Zähne und das Zahnfleisch

Wie schädlich stärkehaltige Lebensmittel für die Zähne sind, hängt offenbar auch davon ab, wie stark verarbeitet sie sind. Besser wäre es einer neuen Studie zufolge, Vollkornprodukten den Vorzug vor Weissbrot, Kuchen oder Keksen zu geben.
Publiziert: 10.08.2018 um 16:09 Uhr
|
Aktualisiert: 11.12.2018 um 17:50 Uhr
Vollkorn ist gut nicht nur zum Abnehmen aber auch für die Zähne und das Zahnfleisch.
Foto: Getty Images
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Die Forscher der Newcastle University fanden in ihrer Übersichtsarbeit heraus, dass stärker verarbeitete Formen von Stärke das Risiko für Karies erhöhten. Dies liege daran, dass sie im Mund durch die im Speichel enthaltene Amylase eher zu Zuckern abgebaut werden. Weiterhin fanden sie Hinweise, dass der Verzehr von Stärke aus Vollkorn vor Erkrankungen des Zahnfleischs schützen könnte und dass dadurch das Risiko für Mundhöhlenkrebs geringer war. Hierzu seien jedoch nur wenige Studien verfügbar gewesen und die Datenlage sei schwächer, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Dental Research.

Vollkorn schadet der Mundgesundheit weniger

«Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Ernährung mit Kohlenhydraten aus Vollkorn der Mundgesundheit weniger schadet als eine, die verarbeitete Stärke enthält», sagt Studienleiterin Paula Moynihan. Es habe sich gezeigt, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung für die Mundgesundheit von Vorteil sei, solange sie wenig Zucker enthalte und auf Kohlenhydraten aus Vollkorn basiere, zum Beispiel Vollkornnudeln oder Vollkornbrot. Verbraucher sollten daher auf den Etiketten nach Vollkornmehl oder Vollkorn suchen, so ihr Rat.

So gesund ist Vollkorn wirklich

Vollkornprodukte sind zwar gesund, geschmacklich jedoch nicht allzu prickelnd mit einem Gou von Karton. Dies war zumindest bis vor einigen Jahren noch die gängige Meinung. Aber auch bei Vollkornprodukten wurden in den letzten Jahren Fortschritte erzielt, also kein Grund, nicht mal wieder Vollkornteigwaren, Vollreis oder Vollkornbrot zu testen. Denn nicht nur geschmacklich, sondern auch für die Gesundheit haben Vollkornprodukte gegenüber raffinierten Produkten einiges zu bieten.

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Vollkornmehl enthält in etwa vier Mal so viel Mineralstoffe wie Weissmehl.
Vollkornmehl enthält in etwa vier Mal so viel Mineralstoffe wie Weissmehl.
Thinkstock

Vollkornprodukte sind zwar gesund, geschmacklich jedoch nicht allzu prickelnd mit einem Gou von Karton. Dies war zumindest bis vor einigen Jahren noch die gängige Meinung. Aber auch bei Vollkornprodukten wurden in den letzten Jahren Fortschritte erzielt, also kein Grund, nicht mal wieder Vollkornteigwaren, Vollreis oder Vollkornbrot zu testen. Denn nicht nur geschmacklich, sondern auch für die Gesundheit haben Vollkornprodukte gegenüber raffinierten Produkten einiges zu bieten.

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Stärkehaltige Lebensmittel sind ungesund für die Zähne

Die Wissenschaftler hatten im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Review die Ergebnisse von 33 Studien darauf untersucht, welche Auswirkungen unterschiedlich verarbeitete, stärkehaltige Lebensmittel auf die Mund- beziehungsweise Zahngesundheit haben. Die WHO arbeitet derzeit an einer Überarbeitung ihrer Empfehlung zur Aufnahme von Kohlenhydraten, die auch Ballaststoffe und die Stärkequalität berücksichtigen soll. (aponet)

Zahnhygiene-Tipps

Täglich dreimal die Zähne putzen

Die Schweizerische Zahnärztegesellschaft rät, die Zähne nach Frühstück, Mittag- und Abendessen zu putzen, abends besonders gründlich (Minimum je drei bis vier Minuten). Wer dazwischen Süsses nascht, muss extra putzen.

Zahncreme muss nicht teuer sein

Die Zahncreme sollte Fluroid als besonderen Kariesschutz enthalten. Wer viel Süsses isst, verwendet zusätzlich einmal pro Woche ein Fluoridgelée. Dazu am besten: eine elektrische Schallzahnbürste mit Singlekopf.

Bürstchen für die Zwischenräume

Die Zwischenräume der Zähne sollten täglich gereinigt werden. Zahnseide gilt inzwischen als wenig effektiv. Besser sind Interdentalbürstchen, die es in verschiedenen Dicken gibt. Zahnseide nur für zu enge Stellen brauchen.

Prophylaxe und Nichtrauchen

Wer seine Zähne besonders gut pflegt, geht einmal pro Jahr zur Prophylaxe (professionelle Zahnreinigung), alle anderen zwei- bis viermal. Nichtrauchen ist ein weiterer Schutz für das Zahnfleisch – und vor Verfärbungen.

Täglich dreimal die Zähne putzen

Die Schweizerische Zahnärztegesellschaft rät, die Zähne nach Frühstück, Mittag- und Abendessen zu putzen, abends besonders gründlich (Minimum je drei bis vier Minuten). Wer dazwischen Süsses nascht, muss extra putzen.

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Die Zahncreme sollte Fluroid als besonderen Kariesschutz enthalten. Wer viel Süsses isst, verwendet zusätzlich einmal pro Woche ein Fluoridgelée. Dazu am besten: eine elektrische Schallzahnbürste mit Singlekopf.

Bürstchen für die Zwischenräume

Die Zwischenräume der Zähne sollten täglich gereinigt werden. Zahnseide gilt inzwischen als wenig effektiv. Besser sind Interdentalbürstchen, die es in verschiedenen Dicken gibt. Zahnseide nur für zu enge Stellen brauchen.

Prophylaxe und Nichtrauchen

Wer seine Zähne besonders gut pflegt, geht einmal pro Jahr zur Prophylaxe (professionelle Zahnreinigung), alle anderen zwei- bis viermal. Nichtrauchen ist ein weiterer Schutz für das Zahnfleisch – und vor Verfärbungen.

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