Ein gesunder Darm ist das A und O eines funktionierenden Immunsystems. Denn im Organ befinden sich rund 70 Prozent aller Abwehrzellen. Der Darm ist also nicht nur für eine gute Verdauung zuständig, sondern er hält auch fit und gesund.
Die Abwehrzellen des Darms sorgen dafür, dass keine Bakterien oder Pilze in unseren Körper gelangen. Dort werden schlechte Eindringlinge, die mit der Nahrung in den Verdauungstrakt kommen, aussortiert. Eine zentrale Rolle übernehmen dabei die Milchsäurebakterien.
Vier Aufgaben des Darms
Insgesamt hat der Darm vier wichtige Aufgaben:
- Abwehr von Krankheitserregern und Giftstoffen
- Nährstoffaufnahme
- Ausscheidung von Abbauprodukten aus der Leber
- Überwachung des Immunsystems
Um diese Punkte erfüllen zu können, braucht der Darm nicht nur Ballaststoffe, die ihm Kraft geben, sondern auch ein ausgewogenes Level an guten Bakterien. Und die folgenden zwei Faktoren müssen berücksichtigt werden:
- Das optimale Zusammenspiel der unterschiedlichen Bakterien im Darm sollte gewährleistet sein.
- Der Darm sollte ausreichend bewegt werden.
Alkohol und Stress sind schlecht für probiotische Keime
Herrscht kein harmonisches Verhältnis der Mikroorganismen im Darm, kann das die Abwehr von Giftstoffen durch den Darm beeinträchtigen. Eine gesunde Ernährung ist für die Balance bestimmend. Alkohol oder Stress können dies ebenfalls beeinflussen. Wenn eine gestörte Balance besteht, dann werden die guten Keime zurückgedrängt, und die schlechten vermehren sich. Dann wird der Darm mit giftigen Stoffwechselprodukten belastet. Folgen können Entzündungen sein.
Anzeichen für eine gestörte Darmflora können Blähungen, Aufstossen und Krämpfe im Darm, Koliken und schmieriger, stark riechender Stuhl sein. Das Immunsystem wird schlechter und der Organismus anfälliger für Infekte, Allergien oder Hautleiden.
Acht Lebensmittel, die dem Darm guttun
Damit das nicht passiert, sind folgende Lebensmittel essenziell. Sie sorgen für eine gute Darmflora.
- Kokosnuss: Antimikrobiell, antimykotisch und antiviral ist Kokosnuss in jeder Form. Egal ob als Öl, Milch oder Joghurt, sie wirkt gegen Dünndarmfehlbesiedlung, Hefepilze und Parasiten. Dank mittelkettigen Triglyceriden hilft die exotische Frucht zudem bei der Nährstoffaufnahme.
- Himbeere: Eine weitere Frucht, die sich gut auf den Darm auswirkt, ist die Himbeere. Allgemein haben Beeren einen hohen Anteil an Ballaststoffen. Eine Tasse Himbeeren enthält acht Gramm Ballaststoffe, was etwa einen Viertel des täglichen Bedarfs deckt.
- Zitrone: Zitronen sind reich an Vitamin C. Sie wirken entzündungshemmend, stärken das Immunsystem und haben eine antimikrobielle Wirkung, die das Bakteriengleichgewicht im Köper regelt. Zudem sind sie entgiftend und unterstützen die Gallenproduktion, was wiederum die Verdauung unterstützt.
- Pfefferminze: Die Gewürzpflanze wirkt krampflösend, was Darmbeschwerden zugutekommt. Der Darmtrakt entspannt sich beim Konsum von Pfefferminze und Schmerzen, Blähungen sowie Verstopfungen werden reduziert.
- Lachs: Die in Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren helfen bei Entzündungen und sorgen für Vermehrung der gesunden Darmbakterien. Besonders in fetthaltigem Fisch wie Lachs ist viel Omega 3 enthalten.
- Eingelegtes Gemüse: Fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut oder Essiggurken enthält gute Milchsäurebakterien, die sich im Darm ansiedeln und dort eine gesundheitsförderliche Wirkung haben. Diese Wirkung nennt man auch probiotisch. Aber Achtung: Bei gekauftem, eingelegtem Gemüse sind die Bakterien bei der Herstellung meist verloren gegangen – besser man legt es selber ein!
- Joghurt: Auch Joghurt enthält Milchsäurebakterien, die bei Verdauungsbeschwerden und Nahrungsmittelunverträglichkeiten helfen. Ideal eignen sich stichfeste Joghurt und Kokosjoghurt. Es gibt aber auch ausgeschriebenes probiotisches Joghurt, das besonders gesunde Stoffe im Darm produziert.
- Apfelessig: Eine stark säubernde Wirkung hat Apfelessig. Krankheitserregende Bakterien mögen die darin enthaltenen organischen Stoffe, Essigsäure und Fruchtsäure, nicht. Für eine gute Darmflora entweder Apfelessig zum Salat konsumieren oder beim Kochen nutzen. Alternativ kann er aber auch getrunken werden – einfach 2 Zentiliter mit einem Glas Wasser mischen.
Auch Bewegung muss sein
Auch wie oft man sich bewegt, hat einen Einfluss auf die Darmgesundheit. Sport ist deshalb ein Muss! Bewegt man sich, werden die inneren Organe massiert, und durch Muskelkontraktionen wird die Verdauung angeregt. Kommt der Darm nicht in Bewegung, besteht ein höheres Risiko auf zunehmende Vermehrung von krankmachenden Keimen.
Die richtige Atmung kann ebenfalls positive Effekte mit sich bringen: Sie sorgt für Entspannung und lindert Stress. Atmet man mit dem Zwerchfell, fördert dies die Darmbewegung. Bewusst durch den Bauch einzuatmen, kann also eine leichte Massage des Darms begünstigen. Yoga oder Meditation helfen beim Abschalten und eigenen sich gut, um den Darm zu entspannen und zu massieren.
Der Darm ist unser zweites Hirn. Die Darmbakterien produzieren etwa 90 Prozent des Stimmungshormons Serotonin sowie mindestens zwei Dutzend anderer solcher Neurotransmitter. Das sind Eiweissstoffe, die für die Kommunikation unter den Gehirnzellen und zwischen Hirn und Darm sorgen. Gegen psychische Störungen wie Depressionen, Autismus, Angstpsychose etc. hilft auf Dauer vor allem eines – ein gesunder Darm. Und das geht so.
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In den Ferien wollen wir uns erholen, entspannen und fit sein, damit wir viel erleben. Viele Menschen haben jedoch gerade in den Ferien mit Magen-Darm-Problemen. Welche Gründe gibt es dafür und wie kann man dies vermeiden?
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Unter Blähungen versteht man eine übermässige Luftansammlung oder Gasbildung im Darm. Die häufigste Art der Blähung ist die Flatulenz bei welcher die übelriechenden Gase über den Darm ausgestossen werden. Beim Meteorismus gelangen die übermässigen Gase im Verdauungstrakt und verursachen einen geblähten Bauch. Dadurch entstehen ausserdem auch starke Bauchschmerzen. Die häufigsten Ursachen der Blähungen sind Luftschlucken während Essen und Konsum von bestimmten Lebensmitteln.
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