Das ist das gesündeste Lebensmittel der Welt
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Neue Studie zeigt
Nachhaltige Ernährung verringert Krebsrisiko signifikant

Nachhaltige Ernährung ist mit einem statistisch signifikant verringerten Krebsrisiko und einer statistisch ebenso reduzierten Krebsmortalität verbunden. Das ergab eine grosse systematische Übersichtsarbeit mit Schweizer Beteiligung.
Publiziert: 07:17 Uhr
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Aktualisiert: 12:23 Uhr
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Das Forschungsteam ging Fragen zur nachhaltiger Ernährung und Krebs nach. (Archivbild)
Foto: HENDRIK SCHMIDT

Ernährung, die gesund ist und die Umwelt schont, wird weltweit immer stärker bei der Reduzierung nicht übertragbarer Krankheiten empfohlen. Aktuelle ungesunde Ernährungsmuster gelten als Beitrag zur globalen Krebsbelastung, während bestimmte Produktionsarten die Umweltprobleme weiter verschärfen. 

«Die Untersuchung der Auswirkungen nachhaltiger Ernährung auf Krebs ist daher von entscheidender Bedeutung», schrieben Marina Kasper von der Abteilung für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg (D) und ihre Co-Autorinnen und -Autoren, unter ihnen Sabine Rohrmann der Universität Zürich. Die Übersichtsarbeit der wissenschaftlichen Literatur mit der Auswertung der Daten von 2,2 Millionen Personen publizierten die Forschenden in der Fachzeitschrift «eClinicalMedicine». 

Als nachhaltige Ernährung definierten die Forschenden anhand von Umweltaspekten, wie CO₂-Ausstoss oder Landnutzung, und auch gesundheitlichen Faktoren. Zudem wurde bewertet, ob Bio-Lebensmittel verzehrt wurden oder stark verarbeitete Produkte gemieden wurden.

Auch Schweizer Forscher beteiligt

In der Studie wurden zur Frage nachhaltiger Ernährung und Krebs insgesamt 19 Abschätzungen des Effekts aus insgesamt 17 weltweit durchgeführten Studien aus dem Zeitraum 1983 bis 2022 zusammengefasst, die Untersuchungen noch einmal insgesamt analysiert. «Die Einhaltung nachhaltiger Ernährungsweisen zeigte eine signifikante Verringerung der Krebsinzidenz (minus sieben Prozent) und der Krebsmortalität (minus zwölf Prozent)», stellten die Forschenden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Grossbritannien fest.

Es sei jedenfalls auch der doppelte Nutzen nachhaltiger Ernährung in Sachen Gesundheit und Umwelt zu unterstreichen. Für bessere Möglichkeiten zur Untersuchung solcher Themen sollten aber auch bessere standardisierte Ansätze gefunden werden. Die verwendeten einzelnen Studien hatten nämlich zum Teil sehr unterschiedliche Ergebnisse gezeigt.

Berechnungen eines Komitees der medizinischen Fachzeitschrift «The Lancet» haben 2024 ergeben, dass sich die Häufigkeit ernährungsbedingter Krebserkrankungen zwischen 2016 und 2021 weltweit um acht Prozent erhöht hat. 20 Prozent der Krebsmortalität in den westlichen Industriestaaten werden mit der Ernährung in Verbindung gebracht, vor allem eines zu geringen Anteils pflanzlicher Lebensmittel.

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