Die Silvester-Party ist jedes Jahr ein Mega-Event voller Freude, Musik und Feuerwerk. Man trinkt, stösst an und merkt oft gar nicht, wie viel Alkohol den Weg ins Glas gefunden hat. Am nächsten Morgen fühlt sich der Kopf dann schnell so an, als hätte man die Nacht im Kopfstand verbracht. Ganz ohne Spuren geht es natürlich nicht – der Kater wartet schon – aber mit ein paar einfachen Tricks lässt sich das schlimmste Übel zumindest etwas abmildern. Im Internet gibt es unzählige Tipps, doch welche wirklich helfen und welche in die Kategorie «Mythen und Legenden» gehören, ist die spannende Frage.
Beginnen wir mit einem der am weitesten verbreiteten Tipps gegen den Kater: Ein Konterbier am Morgen vertreibe den Kater. Vor allem jüngere Menschen schwören darauf. Muss wohl Placebo sein. Das ist ein Mythos. Der Kater ist ein Anzeichen für eine Vergiftung und deshalb hilft es auch nicht, wenn man sich noch mehr von dem Gift zuführt.
Auch das ist ein beliebter Ratschlag, bevor man sich ins Nachtleben stürzt. Und es stimmt sogar. Olivenöl pur mag wohl nicht besonders gut schmecken, aber es hilft tatsächlich, dass sich der Kater eher im Bereich eines Stubenkaters und nicht eines ausgewachsenen Tigers bewegt.
Das liegt daran, dass das Fett die Fähigkeit des Körpers einschränkt, den Alkohol ins Blut aufzunehmen. Einen ähnlichen Effekt erzielt man übrigens, wenn man fettiges Essen zu sich nimmt.
Diese weit verbreitete Annahme ist falsch. Oder jedenfalls konnte sie noch nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Am Kater ist vor allem die Menge schuld, nicht das Getränk.
Auch das stimmt leider nicht. Der Alkohol wird in der Leber abgebaut und das dauert halt nun mal seine Zeit. Da hilft auch kein Joggen oder Velofahren. Was aber sicherlich gut tut, ist die frische Luft. Also raus aus den Federn und ab in die Natur.
«Einen gut Boden haben» nennt der Volksmund den vollen Magen vor dem Zechen. Die Idee dahinter: Wenn man viel gegessen hat, kann man mehr trinken und wird weniger schnell betrunken. Und das ist sogar wahr. Je mehr wir gegessen haben, desto länger braucht der Alkohol, bis er seine Wirkung entfalten kann. Am besten eignen sich zum «bödele» übrigens fettreiche und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wie Pizza oder Pasta.
Das ist logischerweise wahr – Vitamine helfen doch immer. Der Alkohol zerstört wichtige davon, was den Körper erschöpfen lässt. Mit Vitaminpräparaten kann man die Leber unterstützen. Am besten nimmt man diese ein, bevor man beginnt zu trinken.
Vitamin B und C helfen beim Entgiften der Leber. Wer keine Präparate zu sich nehmen will, kann die Vitamine auch natürlicherweise aufnehmen. Vitamin B etwa findet sich vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Milch oder Käse. Vitamin C hingegen ist vor allem in Obst und Gemüse enthalten.
Stimmt nicht. Alkohol wird in der Leber abgebaut und auch die längste und heisseste Dusche kann da nicht helfen. Man kann Alkohol übrigens aus demselben Grund auch nicht in der Sauna ausschwitzen. Gerade einmal fünf Prozent des Alkohols werden über die Haut ausgeschwitzt, der Rest wird ganz normal abgebaut.
Der beste Tipp überhaupt und natürlich absolut wahr. Genug Wasser zu trinken macht zu jeder Zeit des Feierns Sinn, sei es nun vorher, nachher oder während man am Trinken ist. Alkohol entzieht dem Körper Wasser. Am allerbesten wäre nach jedem Drink ein Glas Wasser. So wird der Gefahr vorgebeugt, dass der Körper dehydriert.
Doch auch wer alle diese Tipps und Tricks befolgt, wird eine durchzechte Nacht am nächsten Morgen spüren. Und auch wenn der Kater schon da ist, gibt es Tricks, wie man ihn zumindest ein bisschen bekämpfen kann. Auch hier gilt vor allem eines: Viel Wasser trinken!
In Los Angeles findet man Ginger-Shots in fast jedem Supermarkt, das Wundergetränk kann man jedoch auch ganz einfach selber zubereiten.
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