Blick beantwortet eure Wein-Fragen
«Wie teuer kann ich einen Mouton Rothschild 1988 verkaufen?»

Blick-Weinredaktor Nicolas Greinacher beantwortet regelmässig eure Leserfragen zum Thema Wein. Susanne Schläpfer möchte wissen, wie viel sie bei einem möglichen Verkauf ihrer Flasche Château Mouton Rothschild 1988 lösen könnte.
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Gruppenfoto von 88er Moutons.
Foto: invaluable

Darum gehts

  • Château Mouton Rothschild 1988: Gelungener Jahrgang mit Künstleretikett von Keith Haring
  • Wein erreichte Trinkhöhepunkt, perfekt gelagerte Flaschen bis 2030 trinkbar
  • Möglicher Erlös der Flasche aktuell zwischen 200 und 250 Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein

Die heutige Leserfrage betrifft eines der bekanntesten Bordeaux-Gewächse überhaupt: Château Mouton Rothschild, den Premier Grand Cru Classé mit jährlich wechselndem Künstleretikett. Die eingereichte Flasche stammt aus dem Jahrgang 1988 und zeigt ein leicht gealtertes, welliges Etikett, während die Kapsel sich in sehr gutem Zustand ohne sichtbare Schäden präsentiert.

Schläpfer darf sich glücklich schätzen, denn 1988 war insgesamt ein gelungener Bordeaux-Jahrgang, auch wenn er nicht ganz an die folgenden Spitzenjahre 1989 und 1990 heranreicht. Der Oktober verlief wechselhaft und stellte viele Châteaux, insbesondere am linken Ufer, vor Herausforderungen. Wer Geduld bewies und den Cabernet Sauvignon erst ab dem 20. Oktober erntete, legte jedoch die Basis für langlebige und qualitativ überzeugende Weine.

So viel Wert hat eine Flasche Mouton Rothschild 1988

Das Etikett des 1988er Mouton entwarf der amerikanische Künstler Keith Haring (1958–1990). Laut Château spielt sein Design möglicherweise ironisch auf das offizielle Widder-Wappen des Weinguts an. Seinen Trinkhöhepunkt hat der Wein inzwischen erreicht, doch perfekt gelagerte Flaschen dürften mindestens bis 2030 ein attraktives Niveau halten.

Für die Flasche von Susanne Schläpfer ist aktuell mit einem Erlös zwischen 200 und 250 Franken zu rechnen. Ein Verkauf wäre sowohl über gängige Online-Auktionen als auch über spezialisierte Raritätenhändler möglich. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen.

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