In nahezu allen Ländern dieser Welt ist der Konsum von Alkohol geregelt. So sind vielerorts Bestimmungen in Kraft, die das Mindestalter für Alkohol gesetzlich festlegen. In der Schweiz beispielsweise ist der Verkauf sowie die Abgabe von alkoholischen Getränken an unter 16-Jährige verboten.
Während in anderen Ländern, wie zum Beispiel in England oder Irland, gesetzliche Mindestpreise für alkoholische Getränke gelten, ist der Konsum von Alkohol in manchen Ländern sogar ganz verboten. Eine Missachtung eines solchen Verbots kann unter Umständen zu harten Bestrafungen, die bis zu Gefängnis reichen, führen. In den folgenden Ländern gibt es Alkoholverbote.
Während für afghanische Staatsangehörige der Besitz und Konsum von Alkohol strikt verboten ist, dürfen alkoholische Getränke an Touristen, ausländische Journalisten oder beispielsweise ausländische Militärtruppen unter bestimmten Bedingungen abgegeben werden. Afghanen, die beim Konsum von Alkohol im Land erwischt werden, drohen harte Strafen, bis hin zu Gefängnis.
Brunei ist ein kleiner Staat nördlich von Indonesien, in welchem der Verkauf und Konsum von Alkohol für die vorwiegend muslimische Bevölkerung strikt verboten ist. Nicht-Muslime und mindestens 17 Jahre alte Menschen dürfen eine bestimmte Menge an Alkohol einführen, müssen diesen aber ausschliesslich privat konsumieren.
Ähnlich wie im Nachbarland Afghanistan ist im Iran die Herstellung, der Verkauf, der Besitz sowie der Konsum von Alkohol für die muslimische Bevölkerung gesetzlich verboten. Das bedeutet jedoch nicht, dass man im ganzen Land keine einzige Flasche Wein oder Dose Bier findet. Trotzdem ist es ratsam, im Iran die Finger von Alkohol zu lassen, um einer möglichen Strafe aus dem Weg zu gehen.
Im südlich von Saudi-Arabien gelegenen muslimischen Land ist Alkohol ebenfalls strikt untersagt. Ausnahmen existieren für bestimmte Orte wie zum Beispiel Aden im Süden des Landes, wo alkoholische Getränke in bestimmten gastronomischen Betrieben verkauft werden dürfen. Wie in Brunei dürfen nicht-muslimische Ausländer eine begrenzte Menge an Alkohol ins Land bringen, müssen diese aber im privaten Bereich trinken.
Auch in diesem Land sind alkoholische Getränke gesetzlich verboten. Ebenso ist es grundsätzlich untersagt, Alkohol zu importieren oder zu exportieren. Wer im öffentlichen Raum offensichtlich betrunken ist, riskiert strafrechtliche Konsequenzen. Wiederholungstäter müssen mit einer Gefängnisstrafe rechnen.
Obwohl der Verkauf und Konsum von Alkohol in Libyen gesetzlich strikt untersagt ist, gibt es laut einem Bericht der «BBC» einen regen Schmuggel aus Tunesien, Algerien und Malta. Wer Libyens Alkoholgesetze missachtet, wird streng bestraft.
Im Heimatland der grössten islamischen Pilgerstätte Mekka gilt schon seit langem ein striktes Alkoholverbot. Wer es missachtet, muss mit teils drastischen Strafen wie Auspeitschung oder Gefängnis rechnen.
Der nordöstlich von Kenia gelegene islamische Küstenstaat verbietet die Herstellung, den Handel sowie den Konsum von Alkohol. Ausnahmen gelten für nicht-muslimische oder ausländische Besucher, sofern der Alkohol ausschliesslich im privaten Raum konsumiert wird.