Montreal wartet auf den Regen. Die Teams und Neueinsteiger Audi müssen nicht mehr warten. Die FIA präsentierte vor dem ersten Training am Freitag (19.30 Uhr MEZ) das Technik-Reglement für 2026. Windkanaltests sind erst ab dem 1. Januar 2025 erlaubt.

Monte Carlo ist der Ort, wo neue Helden geboren werden und Stars oft an den Leitplanken am Mittelmeer zerschellen. Wie Alonso und Pérez, die im ersten Teil der Qualifikation – mit dem Sauber-Duo Bottas und Zhou – ausschieden.

Sonnenschein über dem Hafen von Monte Carlo. 21 Grad in der Luft und 47 Grad auf dem Asphalt der 3337 Meter langen Strecke. Ideal fürs dritte Training. Dieses wurde nach 60 Minuten eine Beute des Ferrari-Duos. Sauber wie am Freitag: Letzter und Vorletzter.

Das dreckige Dutzend ist voll. Seit den sechs WM-Punkten am 6. Oktober 2023 in Katar (8. Bottas, 9. Zhou) jagt Sauber vergeblich dem Erfolg oder einem Platz in den Top Ten nach. Wie an Pfingsten in Imola.

Der Europa-Auftakt steht hier im verregneten Imola auch im Zeichen des 30. Todesjahres von Ayrton Senna. Auch wenn der Österreicher Roland Ratzenberger (starb einen Tag vor dem Brasilianer) natürlich nicht vergessen wird.

Alessandro Alunni Bravi (49), der Team Repräsentant und Hinwiler Hausjurist, geht weiter seinen eigenen Weg. Wer stoppt ihn? Seit den Testfahrten in Bahrain spielt der Italiener der Öffentlichkeit, also auch den Fans, den unsäglichen Punkte-Marsch vor.

Valtteri Bottas (34), im ersten und einzigen Miami-Training nur auf Position 17, ist seit dem dreijährigen Sauber-Audi-Deal mit Nico Hülkenberg (36) kein glücklicher Pilot mehr. Und jetzt muss der Finne noch mit einem neuen Renningenieur leben.

Nach dem Sponsoren-Wechsel fährt Ferrari in Miami in Blau und in Hinwil kann man nach dem Transfer von Hülkenberg aufatmen. Hier gehts zum F1 inside.

Wer jetzt nicht auf das Transfer-Karussell für die «neue» Formel 1 ab 2026 aufgesprungen ist, könnte zu spät kommen. Denn das Beben hinter den Kulissen ist längst im Gang. Im Mittelpunkt: Mercedes, Red Bull, Aston Martin.

Der halbe Formel-1-Zirkus erholt sich bis zum GP in Japan am 7. April an den Sonnenstränden von Phuket bis Bali. Ein verdienter Urlaub für die fleissigen Helfer. Doch hinter den Kulissen rumort es bei einigen Teams gewaltig.