600. GP der Hinwiler Armee in Imola
«WM-Punkte wären das grösste Geschenk für mich»

Peter Sauber darf da natürlich nicht fehlen. Der Rennstall-Gründer ist für den 600. GP der Hinwiler Equipe extra nach Imola gereist – und drückt vor Ort dem Schlusslicht die Daumen.
Publiziert: 18:10 Uhr
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Peter Sauber ist extra nach Imola gereist – der Teamgründer will sich den 600. GP in der Sauber-Geschichte nicht entgehen lassen.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Peter Sauber besucht Formel 1 in Imola als Ehrengast
  • Exklusives Mittagessen mit neuem General Jonathan Wheatley und Peter Sauber
  • McLaren-Mercedes' Überlegenheit und Mick Schumachers mögliches Comeback nach drei Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Roger Benoit aus Imola

Imola hat die Formel 1 zum Abschied und zum Europa-Start mit viel Sonnenschein empfangen. Als Ehrengast dabei: Peter Sauber (81). Der Rennstall-Gründer geniesst die Atmosphäre und die Aufmerksamkeit im Team.

«Es ist immer schön, die alten Wegbegleiter wiederzusehen. Aber natürlich hat sich die Mannschaft seit meinem Weggang stark verändert.» Das ist jetzt acht Jahre her.

Das exklusive Mittagessen

Blick kam zu einem exklusiven Vergnügen: Mittagessen mit Sauber und dem neuen General Jonathan Wheatley (58), dessen altes Team (Red Bull) hier 400 Rennen alt wird. Der Brite lacht: «Ich werde auch in Zukunft keine offiziellen Aussagen zu Red Bull machen.» Wheatley könnte nach fast 19 Jahren wohl einige Bomben um das Horner-Team platzen lassen.

Und Peter Sauber? Er ist und bleibt für die meisten Fans des Schweizer Rennstalls der grosse Chef. Unantastbar. Das Echo mit viel Lob und Dank hallt noch immer Richtung Zürichsee, wo Sauber jetzt lebt.

Treue Fans verdienen gute Resultate

Früher hatten Blick und Sauber stets nach den Rennen bei einer Apfelwähe («bitte mit dünnem Boden») die Schlagzeilen für den nächsten Tag diskutiert.

Wie jetzt vor dem Rennen. Sauber stimmte dem ersten Vorschlag sofort zu: «WM-Punkte wären das grösste Geschenk für mich.» Der Chef: «Ich glaube, die vielen treuen Fans hätten ein weiteres Erfolgserlebnis mehr als verdient.»

Colapinto kommt – Antonelli jubelt

Das erste Training am Freitag ab 13.30 Uhr steht im Zeichen des GP-Comebacks von Franco Colapinto (21) diesmal im Alpine. «Alles, was wir brauchen, sind WM-Punkte!» Die Franzosen haben mit sieben gerade mal einen mehr als Schlusslicht Sauber.

Nach vier Jahren (und Giovinazzi im Alfa-Sauber) kommt ein Italiener wieder zu einem Heimrennen: Andrea Kimi Antonelli (18) im Mercedes. Er ist nur 30 Kilometer von Imola in San Marino registriert: «Natürlich möchte ich vor der Haustüre meinen Anhängern ein Super-Resultat schenken. Aber jetzt freue ich mich noch bis zum Training über den 1:0-Pokalsieg von Bologna gegen die AC Milan in Rom.»

Zwei wilde Gerüchte

Weiter im Fokus: Warum ist McLaren-Mercedes so überlegen? Wie geht der Reifentrick, der die Temperaturen stabil hält? Ist Wasser im Spiel? Ist das alles legal? WM-Leader Oscar Piastri (vierfacher Saisonsieger): «Ich mache mir da keine Gedanken und Sorgen über die vielen Gerüchte. Mein Team weiss, was es tut.»

Auch die Gerüchte um ein Comeback von Mick Schumacher (26) nach drei Jahren Abwesenheit bekommen durch die deutschen Medien nach dem Abendessen mit Cadillac in Miami wieder neue Nahrung. Der Formel-1-Einsteiger aus den USA sollte endlich mit der Fahrerwahl mal Nägel mit Köpfen machen. Schumi steht neben Pérez, Zhou, Herta, Bottas, Drugovich und Ricciardo sicher nicht auf der Pole-Position.

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