Darum gehts
- Emotionaler Europa-Start in Imola mit Ferrari-Heimrennen und Antonellis starker Leistung
- McLaren-Duo dominiert, Verstappen nicht mehr klarer Favorit für den Sieg
- Sauber feiert 600. GP, Hülkenberg holte bisher 6 Punkte für das Team
Der Europa-Start ist also voller Emotionen. Das Ferrari-Hauptquartier ist nur 70 Kilometer entfernt – also das Heimrennen der angeschlagenen Roten. Und das Heimrennen für Wunderkind Andrea Kimi Antonelli (18), der mit 48 Punkten im Mercedes als WM-Sechster nur fünf Zähler hinter Leclerc (Ferrari) liegt.
Verstappen nicht mehr Favorit
Im Mittelpunkt neben dem Comeback von Franco Colapinto im Alpine stehen die beiden Teams von Red Bull (400. GP) und Sauber (600. GP). Die Punkteausbeute dürfte etwas ungleichmässig verteilt sein. Max Verstappen (27) siegte vor einem Jahr in der Emilia-Romagna aus der Pole-Position. Die Hinwiler landeten auf den Plätzen 15 und 18.
Doch diesmal sind die Rollen nicht mehr so klar verteilt. Das McLaren-Duo Piastri und Norris rast fast ohne Zwischenhalt durch die Formel 1. Vor dem siebten WM-Lauf hat der Australier schon vier Siege.
Wann passt endlich alles zusammen?
Bei Schlusslicht Sauber (6 Punkte von Nico Hülkenberg in Melbourne) ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Neben den tollen Boxenstopps fehlt jetzt eigentlich nur noch die richtige Strategie.
Angenehm, dass sich sowohl Team-General Jonathan Wheatley, als auch Hülkenberg und Rookie Gabriel Bortoleto mit ihren Aussagen vor Imola sehr kurz gehalten haben. Und die Fans – nicht wie 2024 – mit ewigen Hoffnungen belästigen.
Tränen von oben zum Abschied?
Für Imola, das unter drei Namen bisher 31-mal im WM-Kalender auftauchte (GP San Marino, GP Italien und GP Emilia Romagna) ist also Schluss. 2023 wurde das Rennen wegen der verheerenden Überschwemmungen in der Region abgesagt.
Vielleicht gibt es am Sonntag (Start 15 Uhr, TV live) sogar einen Abschied mit Tränen. Es soll rund um die Tamburello-Kurve regnen. Dort liess Ayrton Senna am 1. Mai 1994 sein Leben. Einen Tag nach dem Todessturz des Österreichers Roland Ratzenberger und zwei Tage nach dem Horror-Crash von Rubens Barrichello (Nasenbeinbruch).