Das Q3 in Spielberg (Österreich) muss gleich zweimal unterbrochen werden. Nach Hamilton crasht auch sein Mercedes-Teamkollege Russell. Das Qualifying für das Sprintrennen entscheidet Verstappen hauchdünn für sich – sehr zur Freude der holländischen Fans.

Diverse Regenschauer begleiten das Silverstone-Qualifying. Carlos Sainz schnappt sich vor WM-Leader Max Verstappen die Bestzeit. Guanyu Zhou stellt seinen Alfa-Sauber auf die neunte Startposition.

Den widrigen Bedingungen getrotzt: Max Verstappen gewinnt die Quali, aber Fernando Alonso schreibt die beste Geschichte. Toller Auftritt von Alfa-Sauber-Pilot Guanyu Zhou. Der Chinese fährt zum ersten Mal in seiner noch jungen F1-Karriere im Qualifying in die Top 10.

Der direkte Vergleich mit den Teamkollegen zeigt in der Formel 1 gnadenlos, wer die Leistung nicht bringt. Gleich mehrere Piloten laufen Gefahr, ihren Posten zu verlieren. Nur: Wer soll nachrücken?

Sergio Pérez setzt der halsbrecherischen Zeitenjagd in Monaco ein Ende. Der Red-Bull-Mexikaner crasht. Die Pole-Position schnappt sich wie schon vor einem Jahr Ferrari-Star Charles Leclerc. Alfa-Sauber muss eine Enttäuschung verdauen.

Das wird ab 16 Uhr (TV live) eine der heissesten Qualifikationen des Jahres. Bereits beim dritten Training wurden 33 Grad gemessen – und 46 auf dem Asphalt. Schnellster nach 60 Minuten: Leclerc vor Verstappen, Russell und Hamilton.

Zwei Ferrari vor zwei Red Bull. Und dann kommt schon der erste Alfa-Sauber. Valtteri Bottas (32) sorgt im Miami-Qualifying rund ums Hard Rock Stadium für ohrenbetäubende Musik.

Das gab es noch nie: Nach vier Rennen und vor der Miami-Premiere haben nur noch zwei Piloten keine WM-Punkte: Der Williams-Nachfahrer Nicholas Latifi (26) und Mick Schumacher (23) im Haas-Ferrari. In Gefahr ist nur der Sitz des Kanadiers.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Mit reichlich Häme im Gepäck reisen jetzt Weltmeister Verstappen und Red Bull-Honda sowie Vettel und Aston Martin-Mercedes zum Europa-Auftakt nach Imola (Sonntag 15 Uhr, TV live).

Lawrence Stroll (62), Vater von Formel-1-Pilot Lance Stroll (23), ist Chef des Rennstalls Aston Martin. Doch seine Faszination für Autos geht über die Formel 1 hinaus.