So ist das neue Samsung Galaxy Z Flip 7
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Blick testet:So ist das neue Samsung Galaxy Z Flip 7

Zukunft zum Zuklappen
Faltbar, schlau und dünn: Das sind Samsungs neue Handys

Samsung zeigt in New York die Zukunft seiner Falthandys: Das neue Galaxy Z Flip 7 passt in jede Hosentasche – das Fold 7 wird zum Tablet. Trotz viel Technik und dünnerem Design bleibt die Frage: Wer kauft überhaupt diese Geräte?
Publiziert: 16:06 Uhr
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Aktualisiert: 17:56 Uhr
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Mehr Display geht kaum: Das Samsung Galaxy Z Flip 7 zog mit dem deutlich grösseren Aussendisplay als der Vorgänger die Blick auf sich.
Foto: Tobias Bolzern

Darum gehts

  • Samsung präsentiert neue faltbare Smartphones: Z Flip 7 und Z Fold 7
  • KI-Funktionen ermöglichen Bildbearbeitung und Gemini bei zugeklapptem Gerät
  • Foldables machen nur 2 Prozent der Smartphoneverkäufe aus, Potenzial wächst
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die neuen Modelle von Samsung sind dünner, leichter und stabiler gebaut. Und sie sollen das Falt-Format endlich massentauglich machen. Doch noch ist es nicht so weit: Nur etwa zwei Prozent der weltweiten Smartphoneverkäufe entfallen auf Foldables.

Laut Marktforschern von IDC wurden letztes Jahr rund 25 Millionen faltbare Geräte verkauft. Zur Einordnung: Apple setzt monatlich fast gleich viele iPhones ab, wie weltweit Foldables in einem Jahr verkauft werden. Das könnte sich aber ändern. Vor allem das neue Flip-Modell zieht mit Retro-Charme und kompaktem Design am Event in New York die Blicke auf sich.

Flip me, Baby

Das Z Flip 7 ist der verspielte Neuzugang. Es lässt sich wie ein altes Klapphandy aus den Nullerjahren falten und wiegt 188 Gramm. Zusammengeklappt zeigt der 4,1-Zoll-Bildschirm auf der Aussenseite Nachrichten, Termine, Musik und Apps an. Viele der Funktionen lassen sich direkt über das Flexwindow steuern, wie es Samsung nennt. Dank Googles Sprach-KI Gemini können Nutzer zudem Fragen stellen, ohne das Gerät aufzuklappen. Es ist eine Art Mini-Smartphone und damit ein potenzieller Kandidat für Leute, die kompakte Handys vermissen.

Doch es kann mehr als nur klein sein: Geöffnet entfaltet das Z Flip 7 ein 6,9-Zoll-Display mit 120 Hertz, solider Helligkeit und einem verbesserten Akku. Hier hat Samsung auf Nutzerfeedback reagiert. Die Rückkamera kombiniert 50-Megapixel-Weitwinkel mit einer 12-MP-Ultraweitwinkellinse. Die Bauweise hat Vorteile: So können Selfies mit der Hauptkamera dank Aussendisplay in hoher Auflösung angeschaut werden, bevor man abdrückt.

Galaxy Z Fold 7

Wer es weniger verspielt mag, greift zum Galaxy Z Fold 7. Es richtet sich an Power-User und verwandelt sich vom Smartphone zum Tablet. Zusammengeklappt wirkt es wie ein normales Handy mit 6,5-Zoll-Display. Aufgeklappt bietet es einen 8-Zoll-Bildschirm – ideal für Multitasking. Trotz seiner Grösse wiegt es 215 Gramm und ist damit sogar leichter als ein iPhone 16 Pro Max. Im offenen Zustand ist das Gerät gerade einmal 4,2 Millimeter dick – kaum mehr als der verbaute USB-C-Anschluss.

Die neue 200-Megapixel-Kamera soll Fotos mit höherer Detailtreue liefern. KI-Funktionen wie Generative Edit oder Audio Eraser ermöglichen es, Bilder und Videos direkt auf dem Gerät zu bearbeiten – Störungen und Hintergrundgeräusche lassen sich entfernen. Auch das Fold nutzt KI: Mit Gemini Live analysiert es Inhalte auf dem Display in Echtzeit. One UI 8 und Android 16 sind speziell für das grosse Display optimiert. Cool: Sowohl der Screen von Flip und Fold sind etwas breiter geworden, weshalb die Geräte nun deutlich besser in der Hand liegen.

Schlafcoach am Handgelenk

Mit der Galaxy Watch 8 bringt Samsung eine neue Uhr auf den Markt, die nicht nur beim Joggen und im Fitnessstudio hilft, sondern auch: beim besseren Schlafen. So schlägt der «Bedtime Coach» die optimale Schlafenszeit vor, zudem gibt es eine Funktion zur Erkennung von Atemstörungen in der Nacht, sprich Schlafapnoe. Die Watch 8 misst zudem erstmals sogenannte Carotinoide. Also antioxidative Stoffe, die Hinweise auf Alterung und Stress geben können. Für die Messung muss man die Uhr abziehen und den Daumen fünf Sekunden lang relativ fest auf die Sensoren auf der Rückseite der Uhr drücken. Dann wird das Ergebnis auf dem Handy angezeigt. Das Ergebnis des Autors: Mittelbereiche. Nicht schlecht, aber auch nicht gut, sagt die Uhr. Die Uhr läuft mit Wear OS 6 und integriert Googles Gemini-KI-System. Erhältlich ist sie in zwei Grössen und als klassische Variante mit Drehlünette.


Die Galaxy Watch 8 Classic.
Samsung

Mit der Galaxy Watch 8 bringt Samsung eine neue Uhr auf den Markt, die nicht nur beim Joggen und im Fitnessstudio hilft, sondern auch: beim besseren Schlafen. So schlägt der «Bedtime Coach» die optimale Schlafenszeit vor, zudem gibt es eine Funktion zur Erkennung von Atemstörungen in der Nacht, sprich Schlafapnoe. Die Watch 8 misst zudem erstmals sogenannte Carotinoide. Also antioxidative Stoffe, die Hinweise auf Alterung und Stress geben können. Für die Messung muss man die Uhr abziehen und den Daumen fünf Sekunden lang relativ fest auf die Sensoren auf der Rückseite der Uhr drücken. Dann wird das Ergebnis auf dem Handy angezeigt. Das Ergebnis des Autors: Mittelbereiche. Nicht schlecht, aber auch nicht gut, sagt die Uhr. Die Uhr läuft mit Wear OS 6 und integriert Googles Gemini-KI-System. Erhältlich ist sie in zwei Grössen und als klassische Variante mit Drehlünette.


Faltmarkt in Bewegung

Der südkoreanische Hersteller Samsung bleibt Marktführer bei Foldables. Je nach Quelle ist jedes zweite oder jedes dritte verkaufte Foldable von Samsung. Doch der Wettbewerb rückt näher. Viele erwarten, dass Apple bald ein faltbares Gerät vorstellt. Analysten prognostizieren auch darum für 2026 einen Boom, aber auch wegen der sinkenden Preise und ausgereifterer Technik.

Doch wer kauft sich überhaupt die sogenannten Foldables? Laut Samsung ist vor allem die Generation Z Flip-affin. Das macht Sinn, schliesslich ist es ein Lifestyle-Gerät. Doch die Verkaufsdaten von Galaxus von Ende 2024 zeichnen ein anderes Bild. Rund die Hälfte der Käuferinnen und Käufer von faltbaren Smartphones sind älter als 45. Vor allem beim Fold dominieren Männer mit gutem Lohn. Die Gründe: Die Geräte sind teuer, bieten mehr Platz für grosse Finger und lassen sich im aufgeklappten Zustand leichter lesen – auch ohne Lesebrille.

Die neuen Samsung-Geräte kosten je nach Ausführung zwischen 1149 und 2249 Franken. Falt- und Klapphandys bleiben also (noch) ein Nischenprodukt, doch ihr Potenzial wächst.

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