Meinung der Community zur On-Debatte
«Die Swissness-Hüter sollten entlassen werden»

Swissness ist das, wofür der Schweizer Schuhhersteller On seit Jahren steht. Doch ein kleines Schweizerkreuz auf den Produkten sorgte jüngst für Unmut – und hat auch die Blick-Community beschäftigt.
Publiziert: 03.09.2025 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2025 um 22:27 Uhr
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Wie schweizerisch ist der Schuhhersteller On? Diese Frage stellt sich in einem Streit zwischen On und den Behörden.
Foto: ON (PD)

Darum gehts

  • Debatte um Schweizerkreuz auf On-Produkten spaltet die Blick-Community
  • Leser diskutieren über Swissness-Regeln und Firmenrechte
  • Forschung und Entwicklung von On findet in der Schweiz statt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Darf das Schweizerkreuz auf die Produkte von On oder nicht? Diese Frage hat auch bei unserer Blick-Community eine Debatte losgetreten. Die Leserinnen und Leser haben unter dem Blick-Artikel zur Swissness-Debatte zünftig in die Tasten gegriffen.

Konkret geht es darum, dass Swissness-Aufsehern das Schweizerkreuz auf On-Produkten schon seit längerem ein Dorn im Auge ist. Die Swissness-Regeln würden in diesem Fall nicht eingehalten. Denn bei Industrieprodukten gelte die Regel: 60 Prozent der Herstellungskosten müssen in der Schweiz anfallen, was bei On nicht der Fall sei. On hingegen hält dem entgegen, dass das Schweizerkreuz nur zusammen mit dem Schriftzug «Swiss Engineering» auf den Produkten erscheint. In der Kommentarspalte gibt es Meinungsvertreter auf beiden Seiten.

«Swissness-Hüter» sollten entlassen werden

Der Leser Dani Kessler steht klar hinter der Marke On und schreibt: Dass nun eine Behörde einer Schweizer Firma in den Rücken falle, sei nicht die Wertschätzung, die On verdient habe. Rolf Siebold findet: «Eine Schweizer Firma, die Arbeitsplätze schafft und in der Schweiz Steuern bezahlt, sollte das Schweizerkreuz verwenden dürfen.» Und fügt gar hinzu: «Die ‹Swissness-Hüter›, welche On verpfiffen haben, sollten entlassen werden.»

Auch User Jan Bruden steht auf der Pro-Schweizerkreuz-Seite. «So etwas gibt es wohl nur in der Schweiz», kommentiert er. Das eigene Land verpfeife eine eigene erfolgreiche Firma im Ausland. Das Land sei im Niedergang, weil Neid und Rechthaberei wichtiger seien als Erfolg und Weitsicht.

Diese Meinung teilt der Leser Tommy Grueber nicht. Er antwortet auf den Kommentar von Jan Bruden: «Es gibt Regeln, an die man sich halten muss. Sonst gibt es halt Konsequenzen.» Was nicht in der Schweiz hergestellt werde ,dürfe auch kein Schweizer Kreuz tragen.

Swissness nicht eingehalten – kein Recht auf Schweizerkreuz

In dasselbe Horn bläst Roland Hohler und schreibt: Erfolgreich sei die Firma On nur dank Investorengeldern geworden. «Ohne dieses Geld wäre On wie eine Sternschnuppe irgendwann verglüht.» Sein Fazit: «Wer die Swissness-Regeln nicht einhält, hat auch kein Recht auf das Schweizerkreuz – ganz egal, ob Forschung in der Schweiz betrieben wird.»

Der Leser Urs Saladin weitet das Thema auf andere Firmen aus und antwortet auf den Kommentar von Roland Hohler: «Die Forschung und Entwicklung liegt zu 100 Prozent in der Schweiz. Nach Ihrer Logik dürften Novartis und Co. ihre Medikamente auch nicht mehr als Schweizer Medikamente verkaufen, da die Produktion grösstenteils im Ausland stattfindet.» Auch der User Patrick Nigg macht auf andere Produzenten aufmerksam: «Das macht so ziemlich jeder Hersteller», schreibt er und schliesst: «Wenn Sie diese Praxis anprangern, dürften Sie nur noch Barfuss rumlaufen.»

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