«Das Feuerwerk macht den Tieren Angst»
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Bauernbub Oskar Anderhub:«Das Feuerwerk macht den Tieren Angst»

Leser zur Feuerwerks-Initiative
«1. August mit Raketen gehört zur Schweiz»

Eigene Knallfrösche oder Frauenfürze am 1. August anzünden? Schon nächstes Jahr könnte das nicht mehr möglich sein – vorausgesetzt, die Feuerwerks-Initiative wird angenommen. Die Bäuerinnen und Bauern würden dies am meisten schätzen. Wie sieht das die Leserschaft?
Publiziert: 31.07.2025 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2025 um 11:49 Uhr
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Die Landwirte Sarah und Sebi Anderhub. Sie führen einen Biohof in Eschenbach LU.
Foto: Kim Niederhauser

Darum gehts

  • Feuerwerks-Initiative könnte 2026 zur Abstimmung kommen und hat gute Chancen
  • Bäuerinnen und Bauern befürworten Verbot wegen Stress für Tiere
  • Bei den Leserinnen und Lesern spalten sich jedoch die Meinungen
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Am 1. August eigene Böller abzulassen könnte bald ein Ende haben. Die Feuerwerks-Initiative könnte schon 2026 zur Abstimmung kommen und sie scheint gute Chancen zu haben. Laut einer Umfrage des Instituts GFS Bern würden 68 Prozent von 1000 Stimmberechtigten die Initiative befürworten. Es sind vor allem die Bäuerinnen und Bauern, die froh über das Verbot von privaten lauten Feuerwerken wären; denn die Knallkörper bedeuten für die Tiere Panik und Stress und im schlimmsten Fall verletzen sich sie sich.

Wie steht die Community zum Feuerwerksverbot?

Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt, viele Leserinnen und Leser würden für die Feuerwerks-Initiative stimmen. So auch Manuela Holliger. «Kann ich absolut nachvollziehen und verstehen! Es ist zum Wohl der Tiere, dass man zukünftig Feuerwerke verbieten sollte», findet sie.

Maja Aeschlimann kann nur zustimmen: «Ich finde es schlimm. Alle sollten Verantwortung übernehmen – für Tier und Natur. Es ist der Mensch, der nur an sich denkt und mancherorts kommt es mir wie ein Wettkampf vor; wer macht das grösste Feuerwerk und wer am lautesten? Ein 1. August-Feuer und gemütlich zusammen feiern würde ausreichen.»

Pit Dubach teilt dieselbe Meinung. «Die Allgemeinheit steht Feuerwerk zunehmend skeptischer gegenüber. Nicht Feuerwerk per se macht immer mehr Menschen Mühe, auch wenn es viele gibt, die Feuerwerk grundsätzlich verbieten wollen, sondern die Vielzahl der lauten Böller, die nur knallen und sonst keinen Effekt haben. Solche ‹Donnerschläge› die extrem laut sind und dann noch in der Nähe von Tieren explodieren, sind der Alptraum für jeden Haustierbesitzer und Viehhalter», schreibt er und fügt hinzu: «Auch ich liebe Feuerwerk, doch man sollte schon in der Lage sein, zwischen wunderschönen Himmelsbildern und laut knallender Sinnlosigkeit unterscheiden zu können.»

«Es braucht nicht noch mehr Verbote»

Doch nicht alle sind für ein Verbot. «Ich liebe Feuerwerk. Immer mehr soll verboten werden. 1. August mit Feuerwerk gehört zur Schweiz. Bin auf jeden Fall gegen eine Initiative», kommentiert Roman Siegrist.

Für Pius Winteler ist klar: «Ich denke nicht, dass Feuerwerk generell verboten werden soll. Es liegt jedoch auch im eigenen Ermessen, was man kauft und wo man es abfeuert. Ob man jetzt die Raketenrohre für das Gemeindefeuerwerk noch mit den lautesten Knallböllern bestückt werden sollten, kann auch eine gemeinsame Entscheidung sein. Es braucht nicht noch mehr Verbote, wenn bereits ein gutes Mitspracherecht gibt.»

Ähnlich sieht es Hans Baumann. «Ich selbst gebe kein Geld für Feuerwerk aus. Und trotzdem bin ich gegen diese Initiative. Verbieten, verbieten, verbieten. Auch unsere Katzen sind unsicher bei dieser Knallerei – aber das sind sie auch bei Gewitter. Und die kann der Mensch bei bestem Willen nicht verbieten», argumentiert er.

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