Darum gehts
- Feuerwerke sind für Tiere stressig und gefährlich
- Tiere können Herzattacken durch den Lärm erleiden
- Katzen und Vögel sind besonders anfällig für Panik
Der Abend des 1. August bringt Jahr für Jahr nicht nur Freude, sondern auch jede Menge Lärm mit sich. Besonders die Feuerwerke am Abend sorgen bei vielen Haustieren für Unruhe – ob Hund, Katze oder Kleintier. Weil die Knallerei für Tiere weder einzuordnen noch vorhersehbar ist, reagieren sie oft mit Angst und Fluchtverhalten. Und besonders das empfindliche Gehör von Hunden, Katzen oder Kleintieren macht die lauten Geräusche zur echten Belastungsprobe. Wer frühzeitig vorbereitet, kann seinem Tier viel Stress ersparen und selbst den 1. August etwas gelassener geniessen.
Hier die wichtigsten Tipps für eure Lieblinge:
Herzattacke nicht ausgeschlossen
Die Gesundheit der Tiere: akut gefährdet. Im schlimmsten Fall drohen Herzattacken! Tiere könnten den plötzlichen Höllenlärm während Feuerwerken nicht einordnen, heisst es etwa beim Schweizer Tierschutz (STS). Sie wüssten nicht, dass die Böllerei Teil einer Feier ist. Stattdessen handeln sie instinktiv, wollen flüchten, rennen weg – und verrennen sich in ihrer Panik nicht selten an gefährliche Orte.
Katzen rennen wegen der Knallerei auf die Strasse, Vögel verlieren wegen Rauch und Licht die Orientierung. Danach könne es Wochen dauern, bis sie sich von ihrem psychischen Schock erholt haben, so der STS.
Rückzugsorte schaffen
Besitzerinnen und Besitzer von Haustieren sollten diese darum gar nicht erst nach draussen lassen, wenn ein Feuerwerk ansteht. Freigängerkatzen, die sonst durch ihr Revier streifen, und auch Kaninchen sollten frühzeitig ins Haus oder die Wohnung geholt werden – am besten bereits ein, zwei Tage vorher.
Hunde werden vorzugsweise vor dem Feuerwerk noch einmal ausgeführt und anschliessend nicht mehr allein gelassen. Zudem lohnt es sich, für die Vierbeiner Rückzugsorte zu schaffen. Diese sollten möglichst vor Lärm geschützt und dunkel sein. Vogelkäfige können zusätzlich mit Tüchern abgedeckt werden. Was auch hilft: Radio oder Fernsehen einschalten und damit eine künstliche Geräuschkulisse aufbauen.
Generell gilt: Je «normaler» der Alltag für die Haustiere gestaltet wird, desto besser können sie sich entspannen. Übermässige Zuneigung hingegen ist kontraproduktiv. Sie kann das Stressempfinden der Tiere sogar verstärken.