Aston Martin Vantage Roadster mit V8-Motor im Fahrbericht
Oben ohne in Rekordzeit

Während immer mehr Sportwagenhersteller auf Zusatzpower per Elektroboost setzen, zeigt Aston Martin mit dem Vantage und V8-Motor, dass es auch anders geht. Verlockender denn je wird das Ganze im offenen Roadster, der sein Stoffverdeck in Rekordtempo öffnet.
Publiziert: 13.05.2025 um 16:06 Uhr
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Während diverse Hersteller ihren neusten Sportwagen einen kräftigen Elektroboost spendieren, verzichtet Aston Martin beim neuen Vantage komplett auf E-Unterstützung.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Aston Martin Vantage Roadster: Kraftvoller Sportwagen ohne Elektrounterstützung
  • Beeindruckendes Design, AMG-V8-Motor und sportliches Fahrwerk für pures Fahrvergnügen
  • 665 PS starker Motor, 0–100 km/h in 3,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 325 km/h
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Stefan Grundhoff - 2024.jpg
Stefan GrundhoffFreier Mitarbeiter Auto & Mobilität

Lamborghini, Ferrari, Maserati oder Porsche – ohne kraftspendenden Elektromotor geht auch bei den etablierten Sportwagenbauern fast nichts mehr. Das ist zeitgemäss und ohne Frage die Zukunft, doch begeistert die Elektropower längst nicht alle Autofans. Aston Martin zeigt, dass es immer noch ohne E geht und lässt mit dem neuen Vantage Roadster nicht allein die eigenen Fans jubeln. Der bullig-kompakte Roadster ist so wunderbar alte Automobilwelt, dass Petrolheads ihn einfach lieben müssen. Für 216'000 Franken grollt und brabbelt sich der schamlos schöne Brite in die eigene Garage und lässt seinen Eigentümer Tag für Tag träumen.

Fährt wie ein schweres Go-Kart

Der offene Roadster setzt dabei wie das bereits länger erhältliche Vantage Coupé auf ein leistungsstarkes AMG-Herz, ein prächtig abgestimmtes Sportfahrwerk und ein klassisch elegantes Design. Mit geöffnetem Dach klingt der aufgeladene Vierliter-V8-Motor mit seinen stattlichen 665 PS (482 kW) noch schamloser und beschleunigt dank wilder 800 Nm Drehmoment kaum weniger beeindruckend. Aus dem Stand spurtet der 4,50 Meter lange Vantage Roadster in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 (Coupé: 3,4 s). Die Höchstgeschwindigkeit ist wie beim Coupé theoretisch bei 325 km/h erreicht.

Das Stoffdach ist exzellent gedämmt und öffnet bis 50 km/h in 6,8 Sekunden – ein Rekordwert! Der Pilot geniesst die Kilometer mit geöffnetem Dach und kurviger Wegführung, während die achtstufige Getriebeautomatik die Gänge nach Fahrprogramm fein anwählt und die Bremsen vorn ebenso prächtig arbeiten wie die recht schwergängige Lenkung. Die nahezu ausgewogene Gewichtsverteilung der rund 1,8 Tonnen im Verhältnis von 49:51 hat zusammen mit der steifen Karosserie einen nennenswerten Anteil daran, dass der Roadster wie ein – zugegeben etwas schwergewichtiges – Gokart über die Bergstrassen donnert. Die elektronische Differenzialsperre an der Hinterachse verteilt die opulente Leistung gekonnt bei enger werdenden Kurvenradien und lässt einen früh wieder beschleunigen, um die nächste Kurvenkombination anzupeilen. Dann entfernt sich der ohnehin schon stattliche Normverbrauch von 12,3 Litern jedoch in ganz andere Sphären.

Aston Martin Vantage Roadster im Schnellcheck

Antrieb Vierliter-V8-Biturbo-Benziner, 665 PS (489 kW)@6000/min, 800 Nm@2000/min, 8-Stufen-Automatik, Hinterradantrieb
Fahrleistungen 0–100 km/h in 3,6 s, Spitze 325 km/h
Masse L/B/H 4,50/1,98/1,28 m, Gewicht 1805 kg
Umwelt WLTP 12,3 l/100 km 279 g/km CO₂.
Preise ab 216'000 Franken

zVg

Antrieb Vierliter-V8-Biturbo-Benziner, 665 PS (489 kW)@6000/min, 800 Nm@2000/min, 8-Stufen-Automatik, Hinterradantrieb
Fahrleistungen 0–100 km/h in 3,6 s, Spitze 325 km/h
Masse L/B/H 4,50/1,98/1,28 m, Gewicht 1805 kg
Umwelt WLTP 12,3 l/100 km 279 g/km CO₂.
Preise ab 216'000 Franken

Es gibt aber auch Details, die stören und das Bild trotz des schicken Lederinterieurs nicht zu einem perfekten Kunstwerk werden lassen. Angesichts von derart viel Motorleistung wäre ein Allradantrieb nicht allein im Winter längst ein echter Gewinn. Zudem mögen die Instrumente nicht zu einem Fahrzeug dieser Preisliga passen, sondern muten eher wie in einem asiatischen Kleinwagen an. Ein mehr als zeitgemässes Head-up-Display fehlt im Vantage ebenso wie bei seinem direkten Wettbewerber Porsche 911 Turbo Cabrio, und bei geöffnetem Dach lassen sich Details auf dem Zentraldisplay allenfalls erahnen. Über die Lücken bei den Fahrerassistenzsystemen schaut man dagegen entspannt hinweg, denn der Vantage ist gerade als Roadster kaum ein Alltags-Kilometer-Fresser. Jedoch dürften auch die Briten hier etwas mehr bieten, damit uns dieser Traum-Roadster noch viele Jahre erhalten bleibt.

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