Darum gehts
- 24-Stunden-Rennen von Le Mans steht bevor, Porsche präsentiert spektakuläres Einzelstück
- Porsche zeigt strassenlegalen Umbau des Rennboliden 963 für Le Mans
- 680 PS starker 4,6-Liter-Achtzylinder-Biturbo in einem Einzelstück für Roger Penske
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (F) steht vor der Tür. Das historische Rennen, welches bereits seit 1923 ausgetragen wird, ist das berühmteste und wichtigste Autorennen der Welt. Durch Tag und Nacht, Regenschauer und Sonnenschein fahren insgesamt 62 Autos aus verschiedenen Leistungskategorien 24 Stunden auf der 13,5 Kilometer langen Rennstrecke im Nordwesten Frankreichs. Darunter ist die Hypercar-Klasse die leistungsstärkste Kategorie und verspricht am meisten Spannung, da die Hersteller mit ihren ausgefeiltesten Boliden an den Start gehen werden.
Passend zum Auftakt überraschte Porsche bereits vor dem Rennwochenende mit einem spektakulären Auftritt. Die Stuttgarter präsentierten einen strassenlegalen Umbau ihres Rennboliden 963, der unter den Hypercars antritt. Aber kann dieser wirklich auf der Strasse fahren? Und wie! Im Konvoi fuhren der 963 RSP durch die Ortschaften nahe des Circuit de la Sarthe (F). Dicht dahinter folgte der legendäre 917, der in den 70ern auch an Le Mans teilnahm, zweimal gewann und vor genau 50 Jahren auch seine erste Strassenfahrt absolvierte.
Leistungsstarkes Einzelstück
Genau wie beim hinterherfahrenden 917, lackierte man das Exterieur in Martini Silber und veredelte den Innenraum mit hellbraunem Alcantara und Leder-Akzenten. Der Innenraum sieht dadurch nicht nur hochwertig aus, sondern soll auch viel gemütlicher als die Rennversion sein, die auch dieses Wochenende wieder an den Start geht.
Leistungstechnisch hat die Strassenversion gegenüber dem Hypercar kein Nachsehen: Ein 4,6-Liter-Achtzylinder-Biturbo leistet rund 680 PS (500 kW) – brutale Leistung für ein Gesamtgewicht von knapp über einer Tonne. Dito wie zur Rennversion besteht die Karosserie der Strassenversion zum grössten Teil aus Karbon und Kevlar. Bevor sich aber Enthusiasten in Ekstase versetzten, bestätigte Porsche vorab, dass es sich hierbei um ein sonderangefertigtes Einzelstück handelt und dieses am kommenden Rennwochenende ausgestellt zu sehen sein wird. Übrigens steht der Namenszusatz «RSP» für den künftigen Besitzer: Roger Searle Penske (88), leitender Direktor des Automobil-Rennstalls Porsche Penske Motorsport, wurde als zukünftiger Besitzer des Autos auserkoren.