Darum gehts
- US-Delegation diskutiert Friedensplan für den Ukraine-Krieg in Moskau
- Kreml-Unterhändler Dmitrijew nennt Verhandlungen produktiv und postet Friedenstaube
- Ukrainische Delegation diskutierte am Wochenende in Florida 6,5 Stunden über Gebietsabtretungen
Kommt es zum Frieden im Ukraine-Krieg? Aktuell ist eine hochrangige US-Delegation in Moskau, um den derzeitigen Stand des amerikanischen Friedensplans vorzutragen.
Dabei gibt es offenbar noch viel Diskussionsbedarf: Das Treffen von Kremlchef Wladimir Putin (73) mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff (68) und Jared Kushner (44) dauerte fast fünf Stunden. Kushner, der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump (79), hat sich in den letzten Tagen stark in die andauernden Verhandlungen eingeschaltet.
Kreml-Unterhändler postet Friedenstaube
Was dabei herausgekommen ist, ist noch offen. Aber auf X nannte der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew (50) die Verhandlungen produktiv und fügte das Emoji einer Friedenstaube hinzu. Witkoff soll die Ergebnisse nun mit Trump besprechen.
Ende November war ein Friedensplan mit 28 Punkten publik geworden. Er hat in den vergangenen Tagen Änderungen durchlaufen, weil für die Ukraine wie für die europäischen Staaten viele Vorschläge nicht annehmbar waren. Zuletzt hatten die USA und die Ukraine bilateral an dem Plan gearbeitet.
Umstrittene Gebietsabtretungen
Der Knackpunkt sind mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (47) diskutierte eine ukrainische Delegation in Florida am Wochenende alleine 6,5 Stunden über die von den USA im 28-Punkte-Plan geforderten Gebietsabtretungen. Die Ukraine will diese verhindern.
Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 angegriffen. Seither verteidigt sich das Land mit Hilfe westlicher Unterstützer. Ungeachtet der Gespräche über einen Frieden geht der Krieg mit unverminderter Härte weiter.