Vor Ablauf des Ultimatums
Trump schickt Sondergesandten nach Moskau

US-Präsident Donald Trump verlangt von Wladimir Putin eine Waffenruhe und droht mit Sanktionen gegen die Handelspartner Russlands. Jetzt soll der Sondergesandte Steve Witkoff in Moskau verhandeln.
Publiziert: 05:25 Uhr
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Aktualisiert: 07:59 Uhr
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Will die wirtschaftliche Basis des Kremls schwächen: US-Präsident Donald Trump.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Seit Dienstag läuft Frist für Waffenruhe zwischen Russland und Ukraine
  • Donald Trump schickt Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau
  • Gegenseitige Angriffe gehen weiter, Russlands Handelspartnern drohen Sanktionen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

US-Präsident Donald Trump schickt seinen Sondergesandten Steve Witkoff wohl zur Wochenmitte nach Russland. Witkoff werde «vielleicht Mittwoch oder Donnerstag» dorthin reisen, sagte Trump vor Journalisten vor einem Rückflug nach Washington.

Das wäre dann unmittelbar vor Ablauf einer 10-Tage-Frist, die Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesetzt hatte. In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Seit Dienstag läuft die verkürzte Frist – danach will Trump Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen. Mit seiner Zoll-Drohung will der US-Präsident die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter schwächen, indem vor allem grosse Abnehmer im Energie-Sektor wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden.

Drei Tote in Saporischschja

Russland führt seit mehr als drei Jahren einen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland. In der ukrainischen Region Saporischschja sind nach Behördenangaben vom Sonntag drei Menschen bei russischen Attacken getötet worden.

Angegriffen wurde die Siedlung Stepnohirsk, wie Militärgouverneur Iwan Fedorow bei Telegram schrieb. Dabei seien zwei Männer im Alter von 40 und 50 Jahren und eine 58-jährige Frau ums Leben gekommen. Ausserdem seien Privathäuser zerstört worden. Stepnohirsk liegt nur wenige Kilometer von der Front entfernt.

Brand eines russischen Öldepots

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Metropole Sotschi am Schwarzen Meer ist laut Behörden ein Öldepot in Flughafennähe in Brand geraten. Trümmer einer abgeschossenen Drohne seien in ein Tanklager gestürzt und hätten das Feuer ausgelöst, teilte Gouverneur Wenjamin Kondratjew bei Telegram mit. Mehr als 100 Einsatzkräfte und 35 Löschfahrzeuge rückten demnach an, um den Brand zu löschen.

In sozialen Netzwerken veröffentlichten Anwohner Videoclips von dem riesigen Feuer. Zu sehen waren auch eine Drohne im Anflug vor der Explosion und zerstörte Gebäude. Die Aufnahmen waren unabhängig nicht überprüfbar.

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Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von mehr als 90 ukrainischen Drohnen im Schwarzmeerraum und anderen Regionen. In der Liste der betroffenen Gebiete gab es keine Angaben zu Schäden oder Opfern.

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