Darum gehts
- Junge Chinesen nutzen Lotusblätter als kreativen Sonnenschutz auf dem Töff
- Trend entstand im Süden Chinas, beliebt bei Jugendlichen auf Rollern
- Virale Videos mit Millionen Klicks zeigen den innovativen Hack
Sonnencreme adé! Junge Chinesen haben eine neue Taktik, um sich vor der Sonne zu schützen, wenn sie unter anderem auf ihrem Töff sitzen. Virale Videos zeigen: Sie benutzen riesige Lotusblätter. Zwei Löcher dienen als Gucklöcher für die Sicht und eins zum Atmen. Doch funktioniert das Riesenblatt wirklich als Ersatz für Sonnenschutz?
In Asien ist die Bräune verhasst. Bleich zu sein, ist der Schönheitsstandard. Doch der Sommer macht es den Chinesen nicht leicht. Die Sonne prallt auf ihre nackte Haut und bräunt diese. Um dem entgegenzuwirken, gibt es viele Möglichkeiten. Sonnencreme, Sonnenschirme – oder Lotusblätter? Der Kreativität scheint dabei keine Grenze gesetzt.
Auf Töff, Velo oder beim Joggen beliebt
Junge Menschen aus China zeigen ihre Strategie, um kostengünstig an Sonnenschutz zu gelangen. Der Trend entstand laut der «South China Morning Post» speziell im Süden Chinas. Man sucht sich ein grosses, passendes Lotusblatt aus den umliegenden Teichen an den Strassenrändern und pflückt es. Drei Löcher werden für die Sicht und das Atmen eingestochen und anschliessend wird die Eigenkreation mittels einer Kopfbedeckung wie dem Helm oder Schnur befestigt. Besonders beliebt ist die Methode bei Jugendlichen, die viel mit dem Roller unterwegs sind. Aber auch beim Joggen, Velofahren oder Spazieren wird der Hack angewendet.
Meinungen sind gespalten
Gegenüber der «South China Morning Post» erzählte ein Anwender des neuen Tricks, dass er sich zuvor überlegte, eine Schönheitsmaske zu kaufen. Nun habe er sich dem viralen Trend angeschlossen und ist völlig zufrieden. Er führt aus: «Überall ausser im Gesicht bin ich gebräunt».
Das budgetfreundliche Sonnenschutzmittel macht mit viralen Videos und Millionen Klicks die Runde und löst lustige Reaktionen aus. Der innovative Sonnenschutz sieht mit dem Stil auf der Nase ungewöhnlich aus. Allerdings sehen viele darin keinen kostenlosen Sonnenschutz, sondern eher eine Gefahr. Denn die Sichtbehinderungen könnten beim Fahren zu Unfällen führen, was gerade im dichten Verkehr gefährlich werden kann. Dennoch scheint der Trend für junge Menschen eine kreative Lösung zu sein.