US-Präsident schwänzt 2025
Trump plant nächsten G20-Gipfel in eigenem Golfresort

Donald Trump plant, den G20-Gipfel 2026 in seinem Golfresort in Florida abzuhalten. Am diesjährigen Treffen in Südafrika wird der US-Präsident nicht teilnehmen und schickt stattdessen Vizepräsident J. D. Vance.
Publiziert: 05:04 Uhr
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Aktualisiert: 05:05 Uhr
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Donald Trump lässt sich in seinem Golfclub Doral in Florida mit dem Caddy chauffieren.
Foto: Getty Images
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der G20-Gipfel 2026 wird nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in Florida ausgerichtet - in einem seiner eigenen Golfresorts. Der Republikaner sagte bei der Ankündigung im Oval Office im Weissen Haus zugleich: «Wir werden damit kein Geld verdienen.» Das Golfresort zählt zum Portfolio des Privatunternehmens Trump Organization. Trump hob hervor: Die Luxusanlage Doral bei Miami liege ganz in der Nähe eines Flughafens und sei «die beste Location» für den Gipfel im Dezember 2026.

Die «Washington Post» berichtete, dass Trump bereits in seiner ersten Amtszeit geplant haben soll, einen G7-Gipfel dort auszurichten – damals hatte es demnach aber Kritik von vielen Seiten gegeben.

Meinungsverschiedenheiten mit Südafrika

Trump machte zudem bekannt, dass er in diesem November nicht selbst zum G20-Gipfel nach Südafrika reisen werde. Stattdessen werde Vize-Präsident J. D. Vance teilnehmen. Der G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs findet in Johannesburg statt. Trump hatte sich eine Teilnahme in den vergangenen Monaten auch wegen politischer Meinungsverschiedenheiten mit dem Gastgeberland offengelassen.

Der Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an. Zu den Ländern zählen die grossen westlichen Demokratien wie die USA, Deutschland und Grossbritannien, aber auch autoritär geführte Staaten wie Russland, China und Saudi-Arabien.

Im Mai hatte Trump Südafrikas Präsidenten Cyril Ramaphosa bei dessen Besuch im Weissen Haus öffentlich vorgeführt. Bei einem Treffen im Oval Office überzog Trump seinen Gast mit dem unbelegten Vorwurf, dass Südafrika einen «Genozid» an weissen Bauern begehe. Fachleute widersprechen Trumps Darstellung eines angeblichen Völkermords.

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