Ukraine-Verhandlungen
Selenski kündigt weiteres Treffen mit Trump im Januar an

Ein weiteres Treffen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs ist für Anfang Januar geplant. Am 3. Januar treffen Sicherheitsberater der «Koalition der Willigen» in der Ukraine zusammen, gefolgt von einem Staatschef-Treffen am 6. Januar.
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Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski.
Foto: imago/Christian Spicker

Darum gehts

  • Ein Ukraine-Gipfel ist für Anfang Januar mit internationalen Akteuren geplant
  • Die USA boten 15 Jahre Sicherheitsgarantien, Ukraine fordert bis zu 50 Jahre
  • Russland droht mit härterer Verhandlungsposition nach angeblichen Angriffen auf Putin-Residenz
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In den Bemühungen um eine Beendigung des russischen Kriegs in der Ukraine soll es nach Angaben aus Kiew Anfang Januar einen weiteren Gipfel geben. Geplant sei zunächst ein Treffen der nationalen Sicherheitsberater aus der «Koalition der Willigen» am 3. Januar in der Ukraine, schrieb der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski bei Telegram. Kurz darauf, am 6. Januar, sei dann ein weiteres Treffen auf der Ebene der Staatschefs geplant.

«Wir sind dem Team von Präsident Trump für die Bereitschaf dankbar, an beiden Formaten teilzunehmen», fügte er mit Blick auf US-Präsident Donald Trump hinzu. Als «Koalition der Willigen» verstehen sich westliche Länder, die der Ukraine helfen.

Streitpunkt Sicherheitsgarantien

Erst am Wochenende hatte Trump Selenski in Florida zu Gesprächen über ein Kriegsende empfangen. Obwohl sich beide Seiten anschliessend optimistisch zum Fortgang der Verhandlungen gaben, wurden keine konkreten Fortschritte bekannt.

Selenski sprach zwar zunächst davon, dass nun Einigkeit über die US-Sicherheitsgarantien für sein Land nach Ende des Kriegs herrsche. Doch später räumte er ein, dass noch über die Laufzeit dieser Garantien verhandelt werde. Die USA hätten 15 Jahre vorgeschlagen, die Ukraine bitte um bis zu 50 Jahre.

Russland könnte noch härtere Position einnehmen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor fast vier Jahren den Krieg gegen die Ukraine befohlen. Obwohl auch Moskau zuletzt Fortschritte in den Verhandlungen sah, hat der Kreml nun seine Tonlage wieder verschärft: Wegen angeblicher Angriffe auf eine der Residenzen von Putin drohte Russland damit, in den Verhandlungen künftig eine härtere Position einzunehmen.

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Nach aussen hin hat Russland dabei schon jetzt keine wesentlichen Eingeständnisse gemacht und beharrt etwa weiterhin darauf, dass die Ukraine auf eigene Territorien und den Nato-Beitritt verzichtet.

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