Darum gehts
- Brite (76) geht auf Kreuzfahrtschiff vor Teneriffa über Bord
- Kapitän aktivierte sofort internationales «Mann über Bord»-Protokoll
- Kreuzfahrtlinie Marella Cruises bestätigt Vorfall
Ein britischer Passagier (76) wird vermisst, nachdem er auf einem Kreuzfahrtschiff vor der Küste Teneriffas über Bord gegangen ist. Wie Sky News berichtet, wurde am Donnerstagmorgen eine gross angelegte Suchaktion eingeleitet.
Die Küstenwache erhielt demnach bereits am Mittwoch um 9.48 Uhr einen Notruf von der Marella Explorer 2, die sich zu diesem Zeitpunkt rund 30 Kilometer nordwestlich von Teneriffa befand. Helikopter und Patrouillenboote beteiligen sich an der Suche.
«Mann über Bord»-Protokoll aktiviert
Marella Cruises bestätigte den Vorfall in einer Erklärung: «Wir sind zutiefst betrübt, bestätigen zu müssen, dass ein Gast beim Übersetzen nach La Gomera ins Wasser gefallen ist. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei dem Betroffenen und seinen Angehörigen.»
Das Schiff war auf dem Weg von Funchal auf Madeira nach San Sebastian de La Gomera auf den Kanarischen Inseln. Der Kapitän aktivierte umgehend das internationale «Mann über Bord»-Protokoll, das die Überprüfung von Kameras und Suchmanöver umfasst.
Suche aufgrund der Dunkelheit zeitweise eingestellt
Lesley-Anne Kelly (40), eine Passagierin aus dem schottischen Dundee, schildert am Donnerstag den Moment, als die Passagiere alarmiert wurden, gegenüber Sky News. Während des Frühstücks ertönte ein Alarm, gefolgt von der Durchsage: «Mann über Bord, Mann über Bord, Mann über Bord.»
Kelly berichtet, dass die Besatzungsmitglieder Ausschau hielten. Später informierte der Kapitän die Passagiere, dass die Suche aufgrund der Dunkelheit eingestellt und am Donnerstagmorgen fortgesetzt würde.
«Die Stimmung war gestern Abend sehr gedrückt, besonders nach der Ankündigung, dass die Suche eingestellt wurde», sagte Kelly. Sie fügte hinzu, dass Augenzeugen befragt wurden und der Vorfall offenbar von mehreren Personen beobachtet worden war.