Putin tritt am Freitag für Jahrespressekonferenz vor die Mikrofone
«Die Vorbereitungen befinden sich in der Endphase»

Kremlchef Wladimir Putin tritt am Freitag vor die Mikrofone, um seine jährliche Pressekonferenz abzuhalten. Die Veranstaltung, die seit 2023 auch als Bürgerfragestunde dient, wird auch im Westen genau beobachtet. Über 1,4 Millionen Anfragen wurden bereits eingereicht.
Kommentieren
1/5
Putin wird am Freitagmorgen seine alltägliche Sendung aus dem Kreml abhalten.
Foto: IMAGO/Gavriil Grigorov

Darum gehts

  • Putin hält jährliche Pressekonferenz am 19. Dezember um 10 Uhr
  • Parallel findet EU-Gipfel zur Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte statt
  • Über 900'000 Anrufe, 320'000 SMS und 240'000 Fragen eingegangen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_332.JPG
Janine EnderliRedaktorin News

Jedes Jahr vor Weihnachten ruft Kremlchef Wladimir Putin (73) zu seiner grossen Jahrespressekonferenz. Darin spricht er über die russischen Positionen zu allen möglichen Themen und gibt einen Ausblick. Seit 2023 dient der Auftritt zudem als Fragestunde für Bürger. Am Freitag, 19. Dezember, um 10 Uhr (Schweizer Zeit) tritt Putin vor die Mikrofone. 

Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow (58) sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange. «Sie befanden sich bis spät in die Nacht hinein in der Endphase», sagte Peskow am Donnerstag vor Journalisten.

«Europäische Schweine»

Bisher seien bereits über 900'000 Anrufe, 320'000 SMS und knapp 240'000 Fragen über soziale Medien eingetroffen. Während mehrerer Stunden werden diese vom Präsidenten beantwortet.

Putin (72) wirkt agil, Trump (79) schwerfällig
0:59
Treppensteig-Vergleich zeigt:Putin wirkt agil, Trump schwerfällig

Für gewöhnlich gibt sich Putin bei der Jahreskonferenz siegessicher. Vertiefende Nachfragen sind oft nicht erlaubt. 

Um diese Themen geht es

Die Themen von Putins Jahrespressekonferenzen gehen in der Regel von der geopolitischen Lage über die Innenpolitik bis hin zu Infrastrukturproblemen und Anekdoten aus dem alltäglichen Leben der Russinnen und Russen. 

Brisant: Dieses Jahr findet die Veranstaltung parallel zu einem EU-Gipfel in Brüssel statt, bei dem es um die Verwendung eingefrorener, russischer Vermögenswerte für Kiew geht. Der Entscheid der EU-Länder wird mit Spannung erwartet und dürfte eventuell auch in der Pressekonferenz zum Thema werden. 

Eine Aussage des Kremlchefs vom Mittwoch liess aufhorchen. Bei einem Treffen mit Militärs bezeichnete Putin die europäischen Regierungschefs als «europäische Schweine, die sich am Zusammenbruch Russlands laben wollen.»

Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen