Darum gehts
- Israel hat die Leichen von zwei weiteren getöteten Geiseln identifiziert
- Der 85-jährige Arie Salmanowich wurde laut Israel in Gefangenschaft ermordet
- Die Hamas muss insgesamt 28 tote Geiseln übergeben, 13 befinden sich noch im Gazastreifen
Die islamistische Hamas hat am Dienstag die Leichen von zwei weiteren getöteten Geiseln übergeben. Man habe die Toten als entführte Israelis identifiziert, bestätigte das Büro von Premier Benjamin Netanjahu (76).
Eines der beiden Opfer ist demnach Arie Salmanowich (†85), bei dem anderen handelt es sich um den getöteten Soldaten Tamir Adar (†38).
Laut Israel in Gefangenschaft ermordet
Nach Informationen der israelischen Armee war Salmanowich beim Überfall der Hamas und anderer islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 lebend aus seinem Haus entführt worden. Er war laut CNN die älteste Hamas-Geisel. Man gehe davon aus, dass er am 17. November 2023 in Gefangenschaft ermordet wurde, teilte die Armee mit.
Adar sei am Tag des Überfalls bei der Verteidigung eines Kibbuz getötet und seine Leiche von der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas verschleppt worden, hiess es. Er hinterlässt laut «Times of Israel» seine Frau und zwei Kinder.
Hamas muss noch 13 tote Geisel übergeben
Die Hamas hatte im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens zugesagt, insgesamt 28 tote Geiseln zu übergeben. Noch werden 13 der Leichen im Gazastreifen vermutet. Die Hamas beruft sich darauf, dass es nach zwei Jahren Krieg und grossflächiger Zerstörung im Gazastreifen extrem schwierig sei, aller Leichen habhaft zu werden.
Im Zuge ihres Massakers am 7. Oktober 2023 hatten die Terroristen etwa 1200 Menschen in Israel getötet und mehr als 250 in den angrenzenden Gazastreifen verschleppt. Das Massaker löste den Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas aus.