Darum gehts
- Weitere tote Geisel aus Gaza identifiziert: Tal Haimi, 41-jähriger Israeli
- Hamas übergab 13 tote Geiseln seit Waffenruhe-Einigung an Israel
- Israel entliess fast 2000 palästinensische Häftlinge im Rahmen des Abkommens
Eine weitere tote Geisel aus dem Gazastreifen, die von der radikalislamischen Hamas am Vortag an Israel übergeben wurde, ist israelischen Angaben zufolge identifiziert worden. Die Identität des 41-jährigen israelischen Staatsbürgers und Armeeangehörigen Tal Haimi sei nachgewiesen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanyahu (75) am Dienstag mit. Haimi war demnach bei dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden.
Es handelt sich um die dreizehnte tote Geisel, die von der Hamas seit der Waffenruhe-Einigung an Israel übergeben wurde. Laut dem von US-Präsident Donald Trump (79) vorangetriebenen Abkommen mit Israel hätte die Hamas neben den 20 von ihr in der vergangenen Woche übergebenen überlebenden Geiseln längst auch alle 28 toten Geiseln an Israel überstellen müssen.
Verstösse gegen die Feuerpause
Israel hatte im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens seinerseits fast 2000 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen, darunter auch 250 zu lebenslanger Haft verurteilte Straftäter. Zudem übergab es mehr als hundert tote Palästinenser an die Hamas-Behörden im Gazastreifen.
Im Zuge des Friedensplans von Donald Trump war am 10. Oktober eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in Kraft getreten. Am Wochenende warfen sich beide Seiten jedoch Verstösse gegen die Feuerpause vor. Die israelische Armee führte am Sonntag eine Serie von Luftangriffen im Gazastreifen aus, bei denen nach Hamas-Angaben mehr als 40 Menschen getötet wurden. Israel meldete den Tod von zwei seiner Soldaten.