Darum gehts
- Druck auf Maduro steigt, Spekulationen über mögliches Exil in Russland
- Trump bietet Maduro sicheres Verlassen des Landes bei Rücktritt an
- USA entsenden über ein Dutzend Kriegsschiffe und Tausende Soldaten in die Region
Der Druck der USA auf Venezuela-Machthaber Nicolás Maduro (63) bleibt unvermindert hoch. Laut Berichten soll die US-Regierung dem Staatschef eine Flucht ins Exil angeboten haben. Nun sind weitere Details bekannt geworden: Donald Trump (79) hat wohl gegenüber Maduro Russland als neue Heimat ins Spiel gebracht.
Trump bestätigte bislang lediglich das Gespräch. Weitere Details wollte der Präsident nicht kommentieren und beschrieb den Austausch lediglich als «ein Telefonat». «Ich kann jetzt nicht sagen, ob es gut oder schlecht war», so Trump.
«Möglichkeit gegeben, zu gehen»
Gesprächiger war der republikanische Senator Markwayne Mullin. Der erklärte gegenüber CNN, Russland sei in den Gesprächen als potenzielles Exilland Thema gewesen. «Wir haben ihm die Möglichkeit gegeben, zu gehen», sagte Mullin. «Wir haben gesagt, er könne nach Russland oder in ein anderes Land gehen.»
Ein Staatschef im russischen Exil, das wäre für den Kreml nichts Neues. Bereits der ehemalige syrische Diktator Bashar al-Assad (60) ist nach dem Sturz seines Regimes nach Moskau geflohen.
Maduro drohen neben dem Exil auch noch andere Szenarien, eines davon könnte sogar ein US-Militärschlag sein. Maduro hatte erst kürzlich damit gedroht, mögliche Angriffe mit Tausenden Raketen aus russischen Beständen abzuwehren. Eine Variante wäre auch ein taktischer Rückzug – unter Bedingungen.
Klar ist: Die USA haben über ein Dutzend Kriegsschiffe und Tausende Soldaten in die Region geschickt. Am Samstag verkündete Trump die Sperrung des venezolanischen Luftraums. Das nährt Sorgen über einen bevorstehenden Angriff der USA auf Venezuela.