US-Präsident Donald Trump (79) hat in einem Post auf seiner Plattform Truth Social eine Einladung für Südafrika zum G20-Gipfel im kommenden Jahr in den USA ausgeschlossen. Der US-Präsident warf Südafrika erneut vor, einen «Genozid» an weissen Bauern zu begehen. Fachleute und Südafrikas Regierung widersprechen der Darstellung eines angeblichen Völkermords entschieden.
Trump begründete den Schritt in seinen Worten mit angeblichen Menschenrechtsverletzungen, denen sich Nachkommen europäischer Siedler in dem Land ausgesetzt würden. «Um es ganz offen zu sagen: Sie töten weisse Menschen und lassen zu, dass ihnen willkürlich ihre Farmen weggenommen werden», schrieb Trump, ohne ernsthafte Belege zu liefern.
Trump sieht weisse Bauern bedroht
Und weiter: «Auf meine Anweisung hin wird Südafrika daher keine Einladung zum G20-Gipfel 2026 erhalten, der nächstes Jahr in der grossartigen Stadt Miami, Florida, stattfinden wird.» Südafrika habe der Welt gezeigt, dass es kein Land sei, das einer Mitgliedschaft würdig sei. «Wir werden alle Zahlungen und Subventionen an dieses Land mit sofortiger Wirkung einstellen», kündigte Trump an.
Trump kritisierte ausserdem, das Land habe sich am Ende des jüngsten G20-Gipfels vor wenigen Tagen in Johannesburg geweigert, den jährlich wechselnden G20-Vorsitz symbolisch an einen hochrangigen Vertreter der US-Botschaft zu übergeben. Der US-Präsident hatte bei dem Gipfel in Südafrika gefehlt, auch Vize JD Vance (41) kam nicht. Auch in dem Kontext hatte Trump dem Land ohne Beweise vorgeworfen, dass dort weisse Farmer verfolgt und getötet würden.
G20-Gipfel findet 2026 in Miami statt
Der Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an. Zu den Ländern zählen die grossen westlichen Demokratien wie die USA, Deutschland und Grossbritannien, aber auch autoritär geführte Staaten wie Russland und China.
Im Herbst machte Trump bekannt, dass der G20-Gipfel in Florida ausgerichtet wird – und zwar in einem seiner eigenen Golfresorts. Trump hob hervor: Die Luxusanlage «Doral» bei Miami liege ganz in der Nähe eines Flughafens und sei «die beste Location» für den Gipfel im Dezember 2026. Geld werde das hinter dem Golfresort stehende Unternehmen nicht verdienen.