«Ohnehin von Russland erobert»
Trump drängt auf schnelle Einigung im Ukraine-Krieg

US-Präsident Donald Trump sieht seinen Friedensplan für den Ukraine-Krieg kurz vor dem Abschluss. Doch die Gebietsverluste der Ukraine bleiben ein Hindernis auf dem Weg zu einer Einigung.
Publiziert: vor 15 Minuten
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Aktualisiert: vor 1 Minute
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Für US-Präsident Donald Trump ist klar: Bis zu einen Friedensschluss ist es nicht mehr weit.
Foto: AFP

Darum gehts

  • USA sehen wenige strittige Punkte für ein Kriegsende in Ukraine
  • Trump weist Kritik an «russlandfreundlichem» Unterhändler zurück
  • Trump stellt Treffen mit Putin und Selenski in Aussicht
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Rückt der Frieden tatsächlich näher? Für US-Präsident Donald Trump (79) ist klar: Sein Friedensplan steht kurz vor der Zielgeraden. Die Unterhändler des Weissen Hauses würden nun zeitgleich mit Vertretern Russlands und der Ukraine verhandeln, schrieb Trump am Dienstag (Ortszeit) auf seiner Plattform Truth Social.

Für eine Einigung auf ein Abkommen habe er «keine Deadline» gesetzt, sagte Trump später auf einem Flug nach Florida. Zugleich nahm seinen Unterhändler Steve Witkoff (68) gegen Vorwürfe in Schutz, er agiere zu russlandfreundlich.

Russland hätte Gebiete «ohnehin erobert»

Kritiker hatten den ursprünglich 28-Punkte-Plan der USA als einseitige «russische Wunschliste» kritisiert. Die Ukraine wurde darin zu inakzeptablen territorialen Zugeständnissen gedrängt worden sei.

Den Vorwurf zu den Gebietsabtretungen wies Trump nun zurück. «Letztendlich ist das Gebiet, das in den nächsten Monaten ohnehin von Russland erobert werden könnte», sagte der US-Präsident. Die Entwicklung bewege sich «nur in eine Richtung» – womit er meint: zugunsten Russlands. Dennoch werde auch Moskau Zugeständnisse machen, nämlich «mit dem Kämpfen aufhören und kein weiteres Land mehr erobern».

Gebietsverluste als Hauptproblem

Nach Angaben aus dem Weissen Haus und aus Kiew sind sich beide Seiten weitgehend einig über eine gemeinsame Position, auf die dann Moskau reagieren müsste. «Es gibt einige wenige delikate, aber nicht unüberwindbare Details, die geklärt werden müssen und die weitere Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den USA erfordern», schrieb Trumps Sprecherin Karoline Leavitt (28) im sozialen Netzwerk X.

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Unklar ist, ob sich hinter diesen «Details» nicht gerade die Hauptfrage verbirgt, wie mit den ukrainischen Gebietsverlusten umgegangen werden soll. Das vom Nachbarn Russland im Februar 2022 attackierte Land hat bislang jegliche Gebietsabtretungen an den Angreifer abgelehnt.

Treffen mit Putin und Selenski

Trump stellte Treffen mit Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski in Aussicht – «aber NUR, wenn der Deal zur Beendigung dieses Krieges FINAL ist oder sich auf der Zielgeraden befindet», wie er auf Truth Social schrieb. Ob er sich mit ihnen jeweils in Zweier- oder in einer Dreierkonstellation treffen will, sagte Trump nicht.

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