Junger Britin läuft Zeit davon
Ärzte diagnostizieren Sodbrennen – dabei litt Britin an aggressivem Magenkrebs

Georgia Gardiner ging zum Arzt, der diagnostizierte Sodbrennen. Jetzt hat sie nur noch wenige Monate zu leben. Dahinter steckt ein aggressiver Magenkrebs, der die 28-jährige Mutter aus dem Leben reisst. Was dahinter steckt.
Publiziert: 30.06.2025 um 20:07 Uhr
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Man dachte, es sei Sodbrennen. Tatsächlich war es ein aggressiver Magenkrebs. (Symbolbild)
Foto: pixabay

Darum gehts

  • 28-jährige Britin erhält Schockdiagnose Magenkrebs nach Fehldiagnose Sodbrennen
  • Linitus Plastica ist eine aggressive Magenkrebsart, die die Magenwand angreift
  • Symptome treten oft erst in fortgeschrittenen Stadien auf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Georgia Gardiner ging vor einem halben Jahr zum Arzt, in der Hoffnung, dieser könne ihre Symptome lindern. Schmerzen im Unterleib, Gewichtsverlust und Übelkeit nach dem Essen plagten die 28-jährige Britin tagtäglich. Die Diagnose: Sodbrennen. Trotz verschriebener Medikamente besserte sich ihr Zustand nicht. Sie blieb hartnäckig, suchte immer wieder Hilfe auf, obwohl sie sogar mehrfach abgewimmelt wurde. Und auf einmal hiess es: «Sie haben Krebs». 

«In diesem Raum brach meine ganze Welt zusammen», erzählt Gardiner von ihrer Schockdiagnose in ihrem Spendenaufruf auf GoFundMe. Die Ärzte seien von Anfang an sehr besorgt gewesen, denn voraussichtlich habe sie nur noch ein Jahr zu leben. Hinter der Fehldiagnose Sodbrennen versteckte sich in Wahrheit eine aggressive Magenkrebsart namens Linitis plastica.

Krebs in der Magenwand zeigt lange keine Symptome

Wie sie selbst erklärt, gilt diese Art von Krebs als «unheilbar». Normalerweise erkranken alte Menschen daran, doch Gardiner ist gerade 28 und bei ihr befindet sich der Krebs bereits im vierten Stadium. Angegriffen wird bei dieser speziellen Version von Magenkrebs die Magenwand. Dort breitet sich der Tumor aus. Schlussendlich verengt sich der Magen und er ist weniger elastisch, da die Magenwand andickt. Im Englischen nennt man die Krankheit deswegen öfters «Lederflaschen-Bauch». 

Bei der Symptomatik zeigt sich ein generelles Problem von Magenkrebs: Tatsächlich treten Symptome häufig erst in fortgeschrittenen Stadien auf. Dadurch wird eine frühzeitige Diagnose deutlich erschwert.

Zu den Anzeichen können gehören: Magenbrennen, kein Appetit, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Schluckbeschwerden sowie Erbrechen. 

Erkennung und Therapie

Diagnostiziert wird der Krebs mittels einer Endoskopie im Magen. Auch bei Gardiner war dies der Fall. Bei diesem Verfahren kann der Arzt ins Innere schauen und ebenfalls Gewebeproben abnehmen. Bei Linitis plastica besteht ausserdem die Gefahr, dass er schnell metastasiert und sich die Krebszellen in anderen umliegenden Organen verbreiten. Die Behandlung besteht meist aus einer Chemotherapie, kombiniert mit einer operativen Entfernung des ganzen Magens. 

Wie Gardiner schreibt, wird sie eine Chemotherapie starten. Aktuell wartet sie auf ihren ersten Termin. Ihr Spendenaufruf hat auf GoFundMe bereits rund 7700 Pfund (rund 8400 Franken) gesammelt. Mittels ihrer Therapie will sie das Wachstum des Krebses verlangsamen, um möglichst viel Zeit mit ihrer kleinen Familie verbringen zu können.

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