Ist Trumps Friedensplan schon gescheitert?
Thailand fliegt neue Luftangriffe gegen Kambodscha

Thailand rechtfertigt neue Luftschläge mit einem vorherigen Angriff Kambodschas. Erst im Oktober hatten die beiden Länder nach Trumps Vermittlung eine Waffenstillstandserklärung unterschrieben.
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Das thailändische Militär veröffentlichte am Montag ein Foto eines Soldaten, der mutmasslich durch einen kambodschanischen Angriff verletzt worden sein soll.
Foto: AP

Darum gehts

  • Thailändische Luftstreitkräfte bestätigen Angriffe
  • Luftschläge seien Reaktion auf vorherigen Angriff Kambodschas
  • Trump hatte Waffenstillstand vermittelt
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Gabriel KnupferRedaktor News

Der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha flammte am Montag erneut auf. Zwei Monate nach der Unterzeichnung von Donald Trumps (79) Friedensplan, rückt damit eine Lösung des Konflikts in weite Ferne.

Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, Luftangriffe entlang ihrer umstrittenen Grenze geflogen zu haben, wie der US-Sender CNN berichtet. Die Thailändischen Luftstreitkräfte (RTAF) bestätigten später die Angriffe.

Vergeltung für getöteten Soldaten

Die Luftangriffe zielten ausschliesslich auf militärische Infrastruktur, darunter «Waffendepots, Kommandozentralen und logistische Routen, die als direkte Bedrohung eingestuft wurden», teilte die RTAF mit. Über Opfer ist bisher nichts bekannt.

Sie seien eine Vergeltung für einen Angriff am Montag, bei dem ein thailändischer Soldat getötet und zwei verletzt wurden, sagte ein thailändischer Militärvertreter. Die kambodschanischen Angriffe auf die thailändische Grenze hatten nach Angaben der thailändischen Armee gegen 3 Uhr morgens Ortszeit begonnen.

Trump vermittelte Waffenstillstand

Thailand und Kambodscha lieferten sich im Juli einen fünftägigen Grenzkonflikt, bei dem Dutzende Menschen starben und etwa 200'000 Menschen vertrieben wurden. US-Präsident Trump vermittelte am 28. Juli einen Waffenstillstand.

Ende Oktober unterzeichneten die zwei Länder in Kuala Lumpur in Anwesenheit von Trump eine Waffenstillstandserklärung. Den nun gebrochenen Frieden nannte Trump neben anderen Friedensschlüssen immer wieder als Grund für seinen Anspruch auf den Friedensnobelpreis.

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