Darum gehts
- Die Hamas fordert die Freilassung palästinensischer Häftlinge für Waffenruhe und Geiselfreilassung
- Prominente Häftlinge wie Marwan Barghouti und Ahmad Sa’adat könnten freikommen
- 250 der Inhaftierten, die freikommen sollen, sitzen lebenslange Haftstrafen ab
Fast 2000 palästinensische Häftlinge soll Israel freilassen. So die Forderung der Hamas, damit die Terrororganisation die Waffenruhe im Gazastreifen akzeptiert. Im Gegenzug lassen die Terroristen die gut 20 israelischen Geiseln frei, die noch am Leben sein sollen.
Insgesamt 250 der Häftlinge, deren Freilassung von der Hamas gefordert wird, sitzen zurzeit lebenslange Haftstrafen ab. Laut Insider-Informationen, die der «Times of Israel» vorliegen, sind unter ihnen die Köpfe hinter vielen berüchtigten Anschlägen. Blick beschreibt einige der Inhaftierten, die im Rahmen der Waffenruhe freikommen sollen:
Marwan Barghouti
Marwan Barghouti wurde 2004 wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er gehört zur Führungsebene der Fatah-Bewegung und ist einer der prominentesten palästinensischen Häftlinge in Israel.
Ahmad Sa’adat
Ahmad Sa’adat ist der Anführer der marxistisch-leninistischen Volksfront zur Befreiung Palästinas. Er wurde 2008 zu dreissig Jahren Haft verurteilt. Laut der «Times of Israel» war er der Kopf hinter der Ermordung des israelischen Tourismusministers Rehavam Ze’evi im Jahr 2001.
Ibrahim Hamed
Ibrahim Hamed war während der zweiten Intifada der Hamas-Kommandant in der Westbank. Wegen seiner Taten sitzt er momentan im Knast. Er wurde 45-mal zu lebenslanger Haft verurteilt.
Abbas al-Sayed
Abbas al-Sayed war 2002 der Kopf hinter einem Anschlag auf das Park Hotel in der israelischen Stadt Netanya. Bei seinem Angriff starben 39 Menschen. Auch er kassierte eine lebenslange Haftstrafe.
Hassan Salameh
Hassan Salameh ist ein Hamas-Terrorist, der momentan 48 lebenslängliche Haftstrafen absitzt. Er soll mehrere Selbstmordattentate der Terrororganisation geplant haben.