Darum gehts
- Mutter trauert um Sohn Fabian. Ex-Freundin des Vaters in Untersuchungshaft
- Zeugin behauptet, weiteres Auto könnte mit Fabians Tod in Verbindung stehen
- Anklage muss bis Mai erhoben werden
Seit Wochen muss Dorina Lange aufstehen und wieder zu Bett gehen, ohne das Lachen ihres Sohnes Fabian (†8) zu hören. Wer ihren Sohn am 10. Oktober so brutal aus dem Leben riss, ist nach wie vor nicht bewiesen.
Eine Verdächtige jedoch gibt es. Die Ex-Freundin des Vaters, Gina H.*, sitzt seit dem 6. November in Untersuchungshaft. Die Frage ist nur, wie lange noch? Bewiesen ist die Schuld von Gina H.* nämlich nicht und sollten die Beweise tatsächlich so dünn sein, wie es scheint, könnte sie bald freikommen, schreibt «Bild».
Fahrzeug von Gina H.* identifiziert
Eine Horrorvorstellung für die Mutter. «Unsere grösste Angst ist, dass die tatsächlich wieder rauskommen könnte», sagt eine Freundin der Mutter zur Zeitung. Erst diese Woche veröffentlichte die Polizei Fotos eines Autos, das in der Gegend gesehen wurde. Dabei soll es sich um den orangenen Pick-up von Gina H*. handeln.
Es soll aber auch noch ein weiteres Auto gesehen worden sein, das mit dem Tod von Fabian in Verbindung stehen könnte. Dies zumindest sagt eine Zeugin, die, wie «Bild» schreibt, «seit Wochen» versuche, Gehör zu finden.
«Drehen uns im Kreis»
Die Anwältin von Fabians Mutter Dorina kritisert das Verhalten der Polizei. «Wir drehen uns im Kreis», sagt sie. Die Zeugin konnte ihre Informationen nämlich noch immer nicht bei der Polizei deponieren, sagt sie.
Fabians Mutter fühlt sich hilflos und von der Polizei im Stich gelassen. Jedes Mal, wenn sie zur Polizei geht, hofft sie auf neue Hinweise und Spuren. «Aber für mich passiert da nichts», sagt die verzweifelte Frau.
Anklage bis spätestens Mai
Spätestens im Mai muss gemäss Gesetz Anklage erhoben werden. Grund dafür ist, dass eine tatverdächtige Person nicht länger als sechs Monate in Untersuchungshaft sitzen darf.