Ex-Präsident teilt hart aus
Trump zerstöre Demokratie «mit einer Abrissbirne»

Ex-US-Präsident Joe Biden kritisiert Donald Trump scharf. In einer Rede in Nebraska wirft Biden Trump vor, das Weisse Haus, die Verfassung und die Demokratie zu zerstören. Biden betont, Trump arbeite für Milliardäre statt für das amerikanische Volk.
Publiziert: 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 14:06 Uhr
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Darum gehts

  • Biden kritisiert Trump scharf für Schaden an Demokratie und Verfassung
  • Biden wirft Trump vor, für Milliardäre statt für das Volk zu arbeiten
  • Biden, 82, zog sich Monate vor der Wahl 2024 zurück
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden (82) hat hart gegen seinen Nachfolger Donald Trump (79) ausgeteilt. Trump habe nicht nur das Weisse Haus mit einer Abrissbirne zerlegt, sagte der Demokrat US-Medien zufolge in Anspielung auf Trumps Bauarbeiten für einen neuen Ballsaal im Weissen Haus, «sondern auch die Verfassung, den Rechtsstaat und unsere Demokratie».

Während seiner Rede auf einer Veranstaltung der Demokraten im Bundesstaat Nebraska wandte sich der Ex-Präsident den Berichten zufolge auch direkt an Trump. «Sie verhalten sich auf eine Weise, die uns als Nation beschämt», zitierte ihn der Sender CNN. Er warf Trump demnach auch vor, die Interessen seiner wohlhabenden Verbündeten über die der amerikanischen Bevölkerung zu stellen. «Sie arbeiten für uns, Mr. President. Wir arbeiten nicht für Sie. Sie arbeiten für uns – nicht nur für Milliardäre und Millionäre.»

Lichtblicke «in einem sehr, sehr dunklen Moment»

Die Siege der Demokraten bei den Gouverneurswahlen in New Jersey und Virginia und bei der Bürgermeisterwahl in New York am vergangenen Dienstag bezeichnete Biden den Berichten zufolge als Lichtblicke «in einem sehr, sehr dunklen Moment». Das amerikanische Volk habe mit den Abstimmungen eine Botschaft an Trump gesendet.

Biden schied im Januar aus dem Amt. Seitdem tritt er nur noch selten öffentlich auf. Er hatte eigentlich für die Demokraten bei der Präsidentenwahl 2024 als Kandidat antreten wollen. Allerdings nahmen im Wahljahr die Bedenken zu, Zweifel an seiner körperlichen und mentalen Verfassung wurden laut. Nach erheblichem Druck auch aus Reihen seiner eigenen Partei zog sich Biden wenige Monate vor der Wahl aus dem Rennen zurück. Im Mai wurde bekannt, dass Biden an Prostatakrebs erkrankt ist.

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