Darum gehts
- Trump verhängt neue Sanktionen gegen russische Ölkonzerne Rosneft und Lukoil
- Sanktionen gelten weltweit und verbieten auch ausländischen Banken Geschäfte mit den Firmen
- Über 30 Tochterunternehmen der beiden Firmen stehen auf der Sanktionsliste
Donald Trump (79) lässt den Worten (erste) Taten folgen. Kurz nach der Ankündigung neuer Sanktionen postete der US-Präsident ein Dokument des Finanzministeriums auf seiner Plattform Truth Social.
«Es ist Zeit, das Töten zu beenden und für einen sofortigen Waffenstillstand», wird Finanzminister Scott Bessent (63) in dem Papier zitiert. Um den Druck zu erhöhen, verhängten die USA Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil. Rosneft wird vom engen Putin-Vertrauten Igor Setschin (65) geführt.
Die Sanktionen gelten weltweit
«Das Finanzministerium sanktioniert die beiden grössten russischen Ölfirmen, die die Kriegsmaschinerie des Kremls finanzieren», so Bessent weiter. Auf der neuen Sanktionsliste stehen auch mehr als 30 Tochterunternehmen der beiden Firmen.
Die Sanktionen verbieten nach Angaben des Finanzministeriums jede wirtschaftliche Interaktion mit Rosneft, Lukoil und ihren Tochterfirmen. Das gilt nicht nur für US-Unternehmen, sondern auch für ausländische Banken oder Geschäftspartner, die mit den sanktionierten Akteuren in Verbindung stehen.
Vermögenswerte werden eingefroren
Alle Vermögenswerte der betroffenen Firmen in den USA oder im Besitz von amerikanischen Staatsbürgern werden eingefroren. Auch Firmen, die mindestens zur Hälfte den sanktionierten Unternehmen gehören, werden automatisch mit blockiert. US-Firmen und Bürger dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung keine Geschäfte mehr mit den Unternehmen tätigen.
Zudem warnt das Finanzministerium, dass auch ausländische Banken ins Visier geraten können, wenn sie weiterhin bedeutende Geschäfte mit Russlands Energie- oder Rüstungsindustrie abwickeln. Diese Institute könnten dann vom US-Finanzsystem ausgeschlossen werden.
Auch die EU verhängt neue Sanktionen
Ob das schon die gesamten neuen Sanktionen gegen Russland sind, oder ob noch weiter Schritte folgen, blieb zunächst offen. Trump hatte in den letzten Tagen mehrmals seinen Kurs im Ukraine-Krieg geändert.
Auch die EU plant neue Strafmassnahmen gegen Russland. Sie zielen ebenfalls darauf ab, Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter zu reduzieren.