Darum gehts
- Serbischer Staatsangehöriger stirbt unter verdächtigen Umständen in Moskau
- Dokumente und Festplatten fehlen im Moskauer Büro von Jugoimport SDPR
- Todesfall ereignete sich am 17. November 2025 in der russischen Hauptstadt
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic (55) hat laut der Zeitung «Blic» einen beunruhigenden Bericht über den mysteriösen Tod eines serbischen Staatsangehörigen in Moskau erhalten. Radomir K.*, ein Vertreter des staatlichen Rüstungsunternehmens Jugoimport SDPR, verstarb am 17. November unter ungeklärten Umständen auf einer Strasse in der russischen Hauptstadt.
Laut dem Bericht, den die serbischen Sicherheitsdienste und der Geheimdienst BIA dem Präsidenten vorlegten, gibt es bisher keine forensischen Gutachten der russischen Behörden zum Todesfall, was als besonders besorgniserregend eingeschätzt wird. K. hatte sich bereits zum zweiten Mal als Vertreter von Jugoimport SDPR in Moskau aufgehalten.
Wollen Russen Todesfall unter den Teppich kehren?
Eine Untersuchungskommission des Unternehmens stellte bei einem Besuch im Moskauer Büro fest, dass zahlreiche Dokumente und Computerfestplatten fehlten. Dies wirft weitere Fragen zur Natur von K.s Tod auf.
Die serbische Regierung fordert nun dringend Antworten von den russischen Behörden. Bisher haben weder die russische Botschaft in Serbien noch die Vertretung von Jugoimport SDPR in Moskau oder die serbischen Sicherheitsdienste offizielle Informationen zum Vorfall erhalten.
In einem Treffen mit Vertretern der Sicherheitsdienste und Jugoimport SDPR mahnte der serbische Präsident zur Zurückhaltung: «Wir dürfen niemanden beschuldigen, solange wir keine handfesten Beweise haben», wird er von Blic.rs zitiert. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, «alle erforderlichen Informationen von Vertretern des russischen Staates und des russischen Staatssicherheitsdienstes zu erhalten».
* Name bekannt