Darum gehts
- Mehrere Personen von Naturschwimmbecken ins Meer gespült
- Vier Menschen kamen ums Leben
- Bereits im November drei Tote durch Monsterwellen auf der Ferieninsel
Erneut sterben an der Küste der Ferieninsel Teneriffa Menschen durch Riesenwellen. Am Sonntag wurden an einem natürlichen Pool im Ort Isla Cangrejo mehrere Personen ins Meer gerissen. Traurige Bilanz: Vier Tote und zwei Verletzte.
Bei drei der Todesopfer handelt es sich den Behördenangaben zufolge um zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer sei 35 Jahre alt gewesen, die Frau 55. Das Alter des dritten Opfers ist bislang nicht bekannt. Beim vierten Todesopfer handelt es sich der Zeitung «Diario de Avisos» zufolge um eine zunächst gerettete Frau, die im Spital ihren Verletzungen erlag.
Warnung ignoriert
Die betroffenen Verstorbenen und Verletzten sind gemäss dem Bürgermeister von Santiago del Teide, Emilio Navarro, ausländische Touristen. Sie hätten die Warnungen der Behörden missachtet und seien über Absperrungen gestiegen.
Eine Frau habe bei dem Vorfall an den Klippen von Los Gigantes in der Region Santiago del Teide einen Herzstillstand erlitten, teilte der Notdienst der Kanarischen Inseln mit. Sie sei aber von Sanitätern gerettet und per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden.
Laut Medien konnten mehrere Personen, die von den Wassermassen mitgerissen worden waren, aus eigener Kraft wieder an Land gelangen. Der staatliche Fernsehsender RTVE berichtete, die Insel-Behörden hätten am Sonntag rechtzeitig vor hohen Wellen gewarnt.
Zweiter Vorfall innert eines Monates
Die Gefahr ist bekannt: Erst vor etwa einem Monat, am 8. November, hatten mehrere Riesenwellen an der Küste Teneriffas zahlreiche Menschen ins Meer gespült – darunter auch viele Touristen.
Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Insgesamt 15 wurden verletzt. Viele Touristen und Einheimische hatten Absperrungen und Warnmassnahmen ignoriert.