Darum gehts
- Stromausfall, Blackout und Strommangellage: Begriffe und ihre Bedeutungen erklärt
- Blackout ist ein grossflächiger Stromausfall, der wichtige Infrastruktur betrifft
- Strommangellage kann mehrere Tage, Wochen oder Monate andauern
Plötzlich ist kein Strom mehr da. Nichts geht. Alles steht still. Spanien und Portugal sind lahmgelegt. Und schon schwirren die unterschiedlichsten Begriffe umher. Ein kurzer Blick auf ihre Bedeutung.
Stromausfall
«Stromausfälle sind lokale, regionale oder auch europaweite, unvorhersehbare Unterbrüche der Stromversorgung, die einige Minuten, Stunden oder Tage dauern können», schreibt das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) auf ihrer Website. Die Gründe dafür sind verschieden: Überlastung, Schäden an der Infrastruktur oder eine technische Störung.
Solche Unterbrüche können immer wieder mal vorkommen. Das ist nichts Aussergewöhnliches. Das BWL weiter: «In der Regel ist die Strombranche darauf vorbereitet, mit kurzen Stromunterbrüchen selbständig umzugehen und die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.» Anders sieht es dagegen bei einem Blackout aus.
Blackout
Ein Blackout ist auch ein Stromausfall, aber im grossen Stil. «Bei grossflächigen Stromausfällen spricht man landläufig von einem Blackout», so das BWL. Starke Unwetter, aber auch gezielte Hackerangriffe können dazu führen. Dann sind nicht nur Haushalte, sondern auch Spitäler und weitere wichtige Infrastruktur betroffen.
Strommangellage
Eine Strommangellage liegt dann vor, wenn mehr Strom benötigt wird, als im Moment zur Verfügung gestellt werden kann. Das BWL dazu: «Von einer Strommangellage spricht man, wenn ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufgrund unzureichender Produktions-, Übertragungs- und/oder Importkapazitäten während mehrerer Tage, Wochen oder Monaten besteht. Eine Strommangellage entsteht durch eine Verkettung von mehreren Ereignissen.» Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Stauseen und Flüsse nur wenig Wasser führen, weil der Sommer zu trocken war. Kann dann noch nicht genügend Strom importiert werden, kommt es zu einer Stromknappheit.
«In einer solchen Strommangellage ist der Bund bzw. die wirtschaftliche Landesversorgung (WL) für die Vorbereitung und Umsetzung von Bewirtschaftungsmassnahmen zur Reduktion des Stromverbrauchs und zur Lenkung des Stromangebots zuständig.» Das Ziel: So schnell wie möglich wieder eine konstante Stromversorgung zu gewährleisten.