Darum gehts
- Trump und Selenski am WEF 2026, Putin-Teilnahme möglich
- Schweiz könnte Einreiseverbote aufheben und Putin Immunität gewähren
- Cassis hält Kontakt zu beiden Seiten, zuletzt mit Lawrow in New York
Das Weltwirtschaftsforum in Davos GR seit jeher auch eine politische Veranstaltung. Die nächste Ausgabe im Januar 2026 könnte gar zu einer Art Friedensgipfel werden. US-Präsident Donald Trump (79) hat seine Teilnahme bereits angekündigt – und sich grad selbst eingeladen. Auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) wird im Landwassertal erwartet.
Wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet, arbeiten einflussreiche Kreise jetzt darauf hin, dass auch der russische Präsident Wladimir Putin (73) in die Schweiz reist – initiiert wird der Besuch von Trumps langjährigem Bekannten Larry Fink (72), dem neuen Co-Präsidenten des WEF-Stiftungsrats.
Putins Auftritt wäre brisant. Denn: Die Schweiz hat die EU-Sanktionen gegen Russland übernommen. Und gegen Putin liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Trotzdem signalisieren Bundesbern und das WEF: Lösungen wären möglich. Einreiseverbote lassen sich aufheben, wie bereits bei der russischen Politikerin Walentina Matwijenko (76) im Juli.
Was ist mit dem Haftbefehl gegen Putin?
Aussenminister Ignazio Cassis stellte klar, der Haftbefehl würde einer Einreise «zu Friedensgesprächen» nicht im Weg stehen, schreibt die «Schweiz am Wochenende» weiter. Für einen solchen Anlass könne Putin vorübergehende Immunität erhalten. Auch am WEF-Sitz in Cologny GE signalisiert man laut dem Bericht Bereitschaft, den geächteten russischen Präsidenten zu empfangen. Ein noch von Klaus Schwab (87) ausgesprochener Russland-Boykott könnte aufgehoben oder abgeschwächt werden.
Für die Schweiz wäre ein Auftritt Putins am WEF heikel – aber auch eine grosse Chance. Die Schweiz ist solidarisch mit der Ukraine, aber zugleich Vermittlerin mit Russland. Cassis hält Kontakt zu beiden Seiten, zuletzt auch zum russischen Aussenminister Sergei Lawrow (75) in New York.