Darum gehts
- Teuerste Mietvilla in Zürich: 31'500 Franken monatlich für 18-Zimmer-Luxusanwesen
- Villa Kehl von 1903 bietet historische Elemente und modernen Luxus
- 600 Quadratmeter Wohnfläche, 5 Schlafzimmer, Pool und Seesicht auf 2700 Quadratmetern
Was für ein Haus! Die Villa Kehl in Wollishofen ist die teuerste Immobilie, die man in Zürich mieten kann. 31'500 Franken Miete im Monat ruft das Immobilienunternehmen Walde aus. Dazu kommen Nebenkosten von 3800 Franken. Dafür bekommen die neuen Mieter eine 18-Zimmer-Villa der Extraklasse – mit einem berühmten Besitzer.
Erbaut wurde die klassizistische Villa 1903 vom Bauherrn Paul Kehl. Er war Zürichs erster Mode-König, Gründer und langjähriger Besitzer des «Paul-Kehl-Zürich», des Modegeschäfts «PKZ». 1881, noch vor der Erfindung des ersten Druckknopfs, gründete Paul Kehl das Modehaus Paul Kehl Zürich.
Fünf Schlafzimmer mit Seesicht
«Diese einzigartige Villa aus dem Jahr 1903 ist ein Statement für Menschen mit Sinn für Stil und Geschichte», heisst es in der Annonce. Das Anwesen liegt in einer noblen Gegend auf einem 2700 Quadratmeter grossen Grundstück mit mächtigen, alten Bäumen. Die Villa hat eine Wohnfläche von 600 Quadratmetern.
«Im Innern vereinen sich historische Elemente harmonisch mit modernem Luxus. Die Raumstruktur über drei Etagen schafft viel Platz zum Entfalten für Wohnen, Arbeiten und Gäste», schreiben die Makler. Im Erdgeschoss liegen der Wohn- und Essbereich und eine grosse Küche. Im ersten Stock hat es fünf Schlafzimmer mit drei Badezimmern.
Das Untergeschoss mit Küche, Wohnräumen, Schlafzimmer und zwei Badezimmern kann als separate Wohnung genutzt werden. Prunkstück des Anwesens ist aber der Garten mit Pool, Terrassen und Sitzplätzen – sie alle haben Sicht von der Stadt Zürich über das Seebecken bis in die Glarner Alpen. Im Immobilien-Inserat heisst das dann: «Im Freien eröffnen herrschaftliche Terrassen, Sitzplätze und der einzigartig gestaltete Garten mit Pool und Seesicht private Paradiesorte.»
PKZ ist das älteste Modehaus der Schweiz. Noch heute ist es in Familienbesitz. Bis 1974 betrieb PKZ sogar zwei eigene Fabriken in der Schweiz und exportierte seine Herrenkollektion nach ganz Europa. 2014 dann der Umbruch: Die Geschäfte Feldpausch, Burger und Blue Dog wurden umbenannt. Gleichzeitig mit dem Namenswechsel eröffnete PKZ das mit über 3000 Quadratmetern grösste Damenmodehaus der Schweiz an der noblen Zürcher Bahnhofstrasse.