Sie stellen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (41) in den Schatten
So ticken die jüngsten Selfmade-Milliardäre aller Zeiten

Sie kennen sich seit der Highschool, brachen das College ab – und sind jetzt die jüngsten Selfmade-Milliardäre aller Zeiten. Das ist die verrückte Geschichte der 22-jährigen Brendan Foody, Adarsh Hiremath und Surya Midha.
Publiziert: 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 12:15 Uhr
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Haben gut lachen: Adarsh Hiremath, Brendan Foody und Surya Midha (v. l.).
Foto: Instagram.com/brendan_foody

Darum gehts

  • Drei junge College-Abbrecher werden mit ihrem KI-Recruiting-Start-up jüngste Selfmade-Milliardäre
  • Die Gründer stammen aus Technikfamilien und kennen sich seit der Highschool
  • Mercor wird auf 10 Milliarden Dollar bewertet, die Gründer halten je 22 Prozent
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Das Silicon Valley in Kalifornien ist aus guten Gründen in der ganzen Welt bekannt. Die grossen Tech-Giganten und verheissungsvolle Start-ups sitzen dort. Jetzt haben es im Tal bei San Francisco drei junge College-Abbrecher geschafft, das Interesse der ganz Grossen auf sich zu ziehen. Brendan Foody, Adarsh Hiremath und Surya Midha sind nämlich die jüngsten Selfmade-Milliardäre, die diese Welt je gesehen hat. Die drei Jungunternehmer sind alle erst 22 Jahre alt.

Zu verdanken haben sie das ihrem KI-Recruiting-Start-up Mercor. Anfang November gab das Unternehmen Investitionen von 350 Millionen Dollar bekannt. Damit kommt Mercor auf eine Bewertung von 10 Milliarden Dollar. Gemäss Forbes halten CEO Foody, Technischer Direktor Hiremath und VR-Mitglied Midha je rund 22 Prozent am Start-up. Heisst: Sie sind jeweils 2,2 Milliarden Dollar schwer, wodurch sie in den Kreis der Superreichen aufsteigen.

Abgebrochen nach zwei Jahren Harvard

«Es ist definitiv verrückt», erklärte Brendan Foody gegenüber «Forbes». Dem schliesst sich Mitgründer Hiremath an. «Mein Leben hat sich in so kurzer Zeit um 180 Grad gedreht.» Die drei Amis brachen ihr College ab – Adarsh Hiremath gab sogar sein Studium an der angesehenen Universität Harvard auf. Dort hat er unter anderem für den ehemaligen US-Finanzminister Larry Summers (70) geforscht. Dieser investierte später ins Start-up seines Ex-Studenten.

«Natürlich ist das weit über allem, was wir uns vor zwei Jahren hätten vorstellen können», so Foody. Zu dieser Zeit büffelten seine damaligen Mitstudenten in Georgetown für die Abschlussprüfungen. Er sei einfach nicht hingegangen, wie er der Zeitschrift «Fortune» erzählte. Stattdessen arbeitete das Trio bereits an seiner späteren Milliardenidee. An einem Innovationsanlass in São Paulo (Brasilien) sind sie auf ein KI-Modell gestossen, das Unternehmen mit qualifizierten Ingenieuren zusammenbringt. Das Geschäft dahinter: Bei jeder erfolgreichen Vermittlung behalten die Plattformbetreiber eine kleine Provision. Heute stellt Mercor auch Berater, Anwälte, Banker und Ärzte ein. 

Zuckerberg kann hintenanstehen

Der Apfel fällt bei den drei Jungunternehmern nicht weit vom Stamm. Alle wuchsen rund um San Francisco als Kinder von Softwareingenieuren auf. Die Mutter von Brendan Foody arbeitet bei Meta, sein Vater gründete bereits in den 90er-Jahren ein Tech-Unternehmen. Hiremath und Midha kennen sich, seit sie zehn Jahre alt sind. Foody lernten sie im Debattierteam an der Highschool kennen. Heute stellen sie als jüngste Milliardäre sogar Meta-Gründer Mark Zuckerberg (41) in den Schatten. Dieser erreichte vor 18 Jahren mit 23 den Milliardärstatus – ein Jahr nach dem Mercor-Trio.

Trotz des Geldregens scheinen die drei Gründer am Boden geblieben zu sein. Zeit, sich auffällige Dinge zu kaufen, hätten sie ohnehin nicht. «Ich verlasse das Büro meistens gegen 22.30 Uhr, sechs Tage die Woche», sagt der CEO zu «Forbes». «Da bleibt nicht viel Zeit, sich mit Dingen ausserhalb des Unternehmens zu beschäftigen.» Und viel Geld für Luxusartikel auszugeben.

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